Tuina-Massage

Die Tuina-Massagetechnik ist bedeutend umfassender als die hierzulande bekannteren TCM-Techniken der Akupressur und des Shiatsu. In die Tuina-Massage nämlich fließen nicht nur Elemente dieser beiden mit ein – auch umfasst sie Teile aus westlichen Behandlungsformen wie etwa Chiropraktik, Dorn-Methode und ganz allgemein manueller Therapie.

Die Tuina-Massage dient dem Stressabbau, zur Krankheitsprävention und bringt Körper, Geist und Seele wieder in Einklang.

Im Wellness-Bereich erfreut sich die Tuina-Massage vor allem zum Stressabbau, zur Krankheitsprävention und zur Regulation des körperlichen Funktionssystems, um Körper, Seele und Geist wieder in Einklang zu bringen, zunehmender Beliebtheit. Die Tuina-Massage kann eine tiefe Entspannung im Körper bewirken, ihn darüber hinaus aber auch aktivieren und ihm so helfen, seine Selbstheilungskräfte wieder voll zu entfalten, um Befindlichkeitsstörungen und andere Beschwerden gar nicht erst aufkommen zu lassen. Dieser präventive Gedanke setzt sich unter dem Aspekt der Einsparung von Medikamenten auch bei chronischen Leiden fort.

Die moderne Tuina-Massage im Wellness-Bereich umfasst verschiedene Schiebe-, Reibe- und Ziehtechniken, die in erster Linie auf eine Druckbehandlung der von der TCM definierten Meridian-Punkte abzielen. Zusätzlich können verschiedene Dehn- und Mobilisationstechniken für Gelenke und Muskeln zum Einsatz kommen. Trotz ihrer Verankerung in der Traditionellen Chinesischen Medizin erfordert die Anwendung der Tuina-Massage keine Durchdringung des komplexen TCM-Lehrgebäudes. Somit kann sie auch von entsprechend geschulten Krankengymnasten, Physiotherapeuten, Masseuren, medizinischen Bademeistern oder Ergotherapeuten vorgenommen werden.

Wie wirkt die Tuina-Massage?

Als selbstständige Therapieform der Traditionellen Chinesischen Medizin dient auch die Tuina-Massage vornehmlich dem Zweck, Blockaden der Energiebahnen aufzulösen und das Qi wieder zum Fließen zu bringen. Das Qi muss man sich als eine Art Lebensenergie vorstellen: Ist es im freien Fluss, ist der Mensch gesund. Auch ist die direkte Beeinflussung, sprich: Stimulation und Regulation, einzelner Organe möglich, wodurch der Funktionskreis der Fünf Elemente im Körper sowie die Balance von Yin und Yang wieder hergestellt werden soll.

Die manipulative Behandlung spezieller Druckpunkte erzeugt einen Impuls, der die Selbstheilungskräfte des Körpers anregt. Hierfür existiert ein System aus achtzehn Grundgriffen sowie ungefähr dreihundert Einzelgriffen. Diese wirken ganzheitlich, das heißt, die Tuina-Massage behandelt nicht nur die lokalen Beschwerden, sondern bezieht den ganzen Körper wie auch das Gesamtsystem Mensch-Umwelt mit ein. Nachgewiesen ist die Wirkung der Tuina-Therapie auf das Nervensystem: Durch den Reiz der Nervenendungen im Gewebe und Muskel werden Botenstoffe freigesetzt, die schmerzstillend oder zumindest schmerzlindernd wirken können.

Was gibt es zu beachten?

Auch wenn die Tuina-Massage schon vor Jahrtausenden zur Selbstbehandlung genutzt wurde und es zahlreiche Bücher und Videos mit Griffen und isometrischen Übungen gibt, raten Mediziner heute von der Selbstbehandlung ab. Bei laienhaft ausgeführter Massage kann es zu irreparablen Schäden, beispielsweise an der Hasut, den Gelenken oder sogar dem gesamten Bewegungsapparat kommen. Nicht einmal von einem geschulten Tuina-Therapeuten dürfen sich Patienten mit schwerwiegenden Tumorerkrankungen behandeln lassen, da die teilweise sehr kraftvoll ausgeführten Massagegriffe einen Tumor zum Streuen bringen könnten. Ebenfalls nicht zum Einsatz kommen sollte die Tuina-Massage bei Hautdefekten, akuten Infektionen und Entzündungen.

Was kann die Tuina-Massage im Wellness-Bereich bewirken?

  1. Abbau von Stress und tiefe Entspannung
  2. Erholung nach Anstrengungen
  3. Abschalten vom Alltag
  4. Gedanken treiben lassen
  5. Verantwortung abgeben
  6. Gewinnung neuer Energien
  7. Zeit, die nur einem selbst gehört
  8. Erhöhte Empfänglichkeit für die Signale des eigenen Körpers
  9. Verstärkung der Achtsamkeit
  10. Prävention und Linderung von Befindlichkeitsbeschwerden, psychosomatischen Beschwerden, Beschwerden im Bewegungsapparat

(Quelle: eigene Recherche)

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