Aloe Vera: Heilmittel aus der Wüste

Die Aloe Vera ist gleich auf fünf Kontinenten zu Hause. Die Kulturpflanze ist schon seit Jahrtausenden für ihre wertvollen Inhaltsstoffe bekannt: Schon die Maya, ein Naturvolk, setzten die Pflanze mit einer "Schamanin" gleich. Als Heilerin schützt sie die Menschen vor Krankheiten, so dachten bereits die Maya.

Trotz der fleischigen Blätter und der spitzen Stacheln zählt Aloe Vera nicht zu den Kakteen, sondern zu den Liliengewächsen.

Wundheilung wird beschleunigt

Dafür, dass Aloe Vera Wunden drei- bis viermal so schnell heilen lässt, wurde der wissenschaftliche Nachweis bereits erbracht. Christoph Columbus, der berühmte Entdecker, machte sich diese Wirkung der Pflanze sogar schon vor Jahrhunderten zunutze. Er nahm die Pflanze mit auf seine Reisen und konnte auf diese Weise dafür sorgen, dass kleinere Verletzungen seiner Matrosen und Offiziere mit den Wirkstoffen der Aloe Vera gepflegt wurden. Das Naturvolk der Maya hängt noch heute Wüstenlilie-Blätter über Wohnungs- und Haustüren auf.

Wüstenlilie - nicht Kaktus

Sieht man die spitzen Stacheln und die fleischigen Blätter, kann man schnell auf den Gedanken kommen, die Aloe Vera sei eine Kakteenart. Doch weit gefehlt - die Pflanze ist ein Liliengewächs. Und zwar eine Wüstenlilie. Es gibt insgesamt 300 verschiedene Wüstenlilien-Arten. Aber für ihre Inhaltsstoffe geschätzt wird nur die Art "Aloe Vera Barbadensis Miller".

Aloe Vera Barbadensis Miller

Nicht nur bei den Maya, auch in westlichen Kulturen werden die Inhaltsstoffe der "Aloe Vera Barbadensis Miller" als für das Wohlergehen wertvoll angesehen. Das Gel aus den Blättern der Pflanze bildet zum Beispiel die Grundlage für die Drinking Gels des Herstellers LR Health & Beauty Systems: Bis zu 98,2 Prozent bestehen die Gele aus dem reinen Aloe Vera-Blattfilet. Angereichert werden sie beispielsweise mit Blütenhonig, mit Brennnessel-Extrakt oder mit den Vitamin E und C. Die Qualität der Gele und anderer Produkte aus der Aloe Vera zu überwachen, ist Aufgabe des internationalen Aloe Vera-Fachverbands, kurz IASC.

Sachgerechte Verarbeitung ist wichtig

Der Verband prüft wissenschaftlich und regelmäßig die Gebiete, auf deren Böden die Wüstenlilie angepflanzt wird. Die Landwirte, die die Pflanzen anbauen, aber auch die Hersteller von Produkten aus der Aloe Vera werden genau kontrolliert. Mit dem Qualitätssiegel des Fachverbands wird den Verbrauchern signalisiert, dass die ausgezeichneten Produkte die Prüfungen erfolgreich absolviert haben. Dennoch sollte man generell darauf achten, dass die Aloe Vera-Produkte mit einem hohen Anteil der Pflanze hergestellt wurden. Außerdem ist es gut, wenn wenig Aloin enthalten ist. Der Stoff hat eine unangenehme abführende Wirkung. Er ist vor allem unter der Schale zu finden. Darum sollten die Blätter sachgerecht geschält werden.

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