Fußmassage

Oftmals erfolgt eine Fußmassage zum Abschluss einer Pediküre durch die Kosmetikerin, sie lässt sich jedoch auch in den meisten Physiotherapiepraxen und Wellnessinstituten als separate Anwendung buchen. Wie bei allen anderen Massageformen auch, hat allein schon das Berührt-Werden eine stressmildernde, heilsame Wirkung.

Neben der muskulären Entspannung bringt die Fußmassage blockierte Energien wieder zum Fließen und fördert die Selbstheilungskräfte des Körpers.

Die Fußmassage löst Verspannungen an Stellen des Fußes, von denen man gar nicht wusste, dass man sie besitzt, geschweige denn, dass sie sich verspannen können, wie beispielsweise an der Fußaußenseite, der man sonst so gut wie keine Beachtung schenkt. Neben der muskulären Entspannung bringt die Fußmassage blockierte Energien wieder zum Fließen und fördert die Selbstheilungskräfte des Körpers. Wendet der Therapeut eine traditionelle asiatische Fußmassage an, werden zusätzlich die Organe sowie die Körperfunktionen gestärkt. In diesem Fall spricht man von einer Fußreflexzonenmassage. Diese wirkt nicht nur unmittelbar an den Stellen, die der Therapeut bearbeitet – vielmehr sind in der asiatischen Vorstellung bestimmte Punkte des Fußes, insbesondere der Fußsohle, mit unseren inneren Organen oder anderen, entfernten Körperstellen verknüpft. Die Druckstimulation dieser Punkte, die je nach Technik reizend, stärkend oder anregend ausfällt, wirkt sich harmonisierend auf die entsprechenden Organe aus. Nicht zuletzt sorgt die verbesserte Durchblutung der Reflexzonen für eine Durchblutungsverbesserung der ihnen zugeordneten Körperbereiche. Zudem werden die Ausscheidungsfunktionen des Körpers angeregt. So steigert die Fußreflexzonenmassage nicht nur das Wohlbefinden, sondern eignet sich auch ganz ausgezeichnet zur Vorbeugung von Krankheiten.

Fußmassage für zuhause

Natürlich ist es am schönsten, sich in die Hände eines professionellen Physio- oder Massagetherapeuten zu begeben, sich zurückzulehnen und alle Verantwortung abzugeben. Es kann aber auch großen Spaß machen, eine nahestehende Person mit einer Fußmassage zu verwöhnen, beispielsweise den Partner. Ob als Geschenk zum Valentinstag oder einfach nur mal so zwischendurch – probieren Sie es aus, es ist gar nicht so schwer!

  1. Vorbereitung
    Die Vorbereitung übernehmen wir von den Profis. Dazu wird ein Fußbad mit wohltuend warmem Wasser und einem pflegenden Zusatz bereitet. Sprudelnde Fußbadetabs aus dem Drogeriemarkt eignen sich hier ebenso wie etwas Badesalz, dem man je nach Geschmack noch ein paar Tropfen ätherischen Öls beimengt. Nun kann die Entspannung beginnen, denn die Füße müssen erst einmal zehn Minuten einweichen. Nach einem gründlichen Abtrocknen, das auch die Zehenzwischenräume nicht außer Acht lässt, verreibt der Massierende etwas Massagecreme oder -öl zwischen seinen Handflächen, die er vorher im Idealfall durch schnelles Aneinanderreiben auf Betriebstemperatur gebracht hat. Schließlich möchte man den Partner ja nicht mit eiskalten Händen erschrecken!
  2. Durchführung
    Die eigentliche Fußmassage beginnt mit dem Ausstreichen der Fußoberseite von den Knöcheln in Richtung Spann und wieder zurück. Ist man nach einigen Wiederholungen bei den Zehen angekommen, werden diese umrundet und die Massage auf der Fußsohle fortgesetzt. Ideal ist es, wenn der Partner seine Füße dafür auf einen kleinen Hocker abgelegt hat. Mit leichtem Druck, der im Verlauf der Massage verstärkt wird, wird die Fußsohle mit kreisenden Daumenbewegungen bearbeitet, von den Zehen zur Ferse. Nicht die Fußseiten vergessen! Ist dem Partner der Druck mit den Daumen noch zu schwach, lassen sich auch die Fäuste zu Hilfe nehmen, um die Fußsohlen ordentlich „durchzuwalken“. Nun kommt die Feinarbeit, indem man jeden Zeh einzeln zwischen Daumen und Zeigefinger nimmt und mit leichtem Druck hoch- und runtermassiert. Hiernach noch mit dem Zeigefinger zwischen die Zehenzwischenräume fahren. Um die Massage abzuschließen, nimmt man vorsichtig den ganzen Fuß in eine Hand und kreist ihn mit der anderen jeweils fünf Mal in beide Richtungen um den Knöchel. Wie zu Beginn der Massage werden die Füße zum Schluss ausgestrichen, diesmal vom Spann in Richtung Knöchel. Eventuell verbliebene Reste der Massagecreme bzw. des Massageöls mit einem Kosmetiktuch abnehmen, den Partner in kuschelige, eventuell vorgewärmte Socken schlüpfen lassen, fertig!

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