Moorpackung

Moorpackungen werden auch als Gesichtsmasken angewandt.

Eine Moorpackung macht man oftmals im Rahmen eines Vollbades, dem Moor oder Torf beigemischt wird. Der Badende nimmt in dem Moorbad Platz und hält sich möglichst 40-45 Minuten darin auf. Das Bad hat im Normalfall eine Temperatur von etwa 40° C bis 45° C. Der Torf ist eine sehr langanhaltende Wärmequelle, durch die der Körper langsam aber stetig aufgeheizt wird. Das Moorbad ist demnach ein Überwärmungsbad, weil die Körpertemperatur dadurch ansteigt. Der Effekt ist ähnlich dem sogenannten Heilfieber.

Schon der berühmte Arzt Paracelsus nutzte die heilenden Kräfte des Moores. Napoleons Soldaten sollen für die Einrichtung der ersten deutschen Moorbäder verantwortlich sein, nachdem sie das Prinzip in Ägypten kennengelernt hatten.

Gesundheitlich sind Moorpackungen in vielerlei Hinsicht förderlich: So werden Durchblutung und Stoffwechsel angeregt, was die Muskulatur entspannt. Aber auch chronisches Rheuma, Entzündungen des Verdauungstrakts oder Symptome des klassischen "Frauenleidens" können gelindert werden.

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