Allgemeine Entspannung mindert Verspannungen

Der seit Jahren beliebte Wellness-Trend ebbt nicht ab. Wellness-Hotels und Bäder werden gerne besucht und dienen der Entspannung. Es gibt jedoch verschiedene Arten von Wellness, zum einen die reine Form der erholsamen Anwendungen zum anderen Wellness mit medizinischen Erfolgen. Eine weit verbreitete Erkrankung wie Rückenschmerzen durch Spinalkanalstenose lässt sich durch die richtige Wellness-Behandlung lindern.

Was ist eine Spinalkanalstenose?

Rückenschmerzen belasten auch die PsycheBei der Spinalkanalstenose oder auch Wirbelkanalstenose handelt es sich um eine Verengung des Wirbelsäulen-Kanals, durch den auch das Rückenmark verläuft. Durch diese Verengung wird Druck auf die Nerven, die Blutgefäße und das Rückenmark ausgeübt, was zu Rückenschmerzen oder auch Kreuzschmerzen führt. Eine der Ursachen ist die Abnutzung der Wirbelsäule durch den natürlichen Alterungsprozess. Leichte Bewegung ist hier von Vorteil. Wer beruflich oder privat bedingt viel sitzt oder steht, begünstigt dieses schmerzhafte Rückenleiden. In vielen Fällen ist vor allem die Lendenwirbelsäule betroffen, und die Schmerzen ziehen bis in die Beine. Hinnehmen muss diese Beschwerden niemand. Es gibt Hilfe in Form von verschiedenen Behandlungsmethoden sowie vorbeugend Schutz für die austretenden Nervenwurzeln.

Erkennung und Behandlung der Spinalkanalstenose

Die meisten bemerken erst zu spät, dass sie betroffen sind, und zwar dann, wenn der Schmerz bereits da ist. Dabei lässt sich mit einfachen Mitteln feststellen, ob zukünftig mit Beschwerden gerechnet werden muss. Ärzte können bereits durch Abtasten der Rückenmuskeln und das Testen einiger Reflexe erste Feststellungen vornehmen. In sehr seltenen Fällen werden Blut oder Nervenflüssigkeiten im Labor untersucht. Bei stark fortgeschrittenen Beschwerden entscheidet sich der Arzt für eine der folgenden Untersuchungsmethoden:

  • Röntgen-Aufnahme
  • Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT)
  • Computer-Tomografie (CT)
  • Myelografie

Der Vorteil des MRT gegenüber einer üblichen Röntgenaufnahme liegt darin, dass die hohe Strahlenbelastung entfällt. Genauere Untersuchungs-Ergebnisse erzielt die Computer-Tomografie durch Schichtaufnehmen. Die Myelografie ist jedoch mit besonderer Vorsicht zu betrachten. Hierbei wird ein Kontrastmittel in den Wirbelkanal gespritzt. Ein Arzt sollte gute Gründe dafür haben, eine Untersuchung dieser Art vorzunehmen. Falls machbar, sollte der Patient diese Form der Untersuchung genau überdenken, da dieser Vorgang nicht ganz ungefährlich ist.

Behandlungsformen

Ist die Wirbelsäulenerkrankung erst einmal festgestellt, bieten sich verschiedene Behandlungsmethoden an. Einige sind harmlos und führen dennoch zu einem verbesserten Lebensgefühl und weniger Schmerzen, andere sind nicht ganz ungefährlich und der Erfolg umstritten. Welche Behandlungsmethode für die Patienten am effektivsten ist, hängt vom Krankheitsstadium, dem Befinden des Patienten und der genauen Absprache mit dem Arzt ab.

Massagen helfen bei RückenschmerzenEine heutzutage seltene Behandlungsmethode ist das Tragen eines Stütz-Korsetts. Eher ist die Einnahme von Tabletten üblich, die den Schmerz lindern und in Kombination mit spezieller Krankengymnastik den Patienten schmerzfrei machen können. Auch Massagen wirken bei einigen Betroffenen Wunder. Ärzte setzen dabei auf die klassische Massage und verschreiben meistens 10 davon kurz nacheinander. Einige Ärzte und Patienten schwören auf alternative Behandlungsmethoden wie die der Akupunktur. Erst wenn gar nichts mehr hilft und die Beschwerden derart stark sind, dass Gliedmaßen Lähmungserscheinungen aufweisen oder Probleme bei alltäglichen Dingen wie dem Wasserlassen auftreten, wird auch schon mal zum operativen Eingriff geraten. Minimal invasiven Eingriffen wie der iLESSYS®-Methode wird heute der Vorzug gegeben.

Sanft wie Wellness und wirkungsvoll

Ist der Wirbelkanal verengt (oder auch als Vorbeugung) empfehlen Ärzte das Radfahren. Dabei dehnt sich die Wirbelsäule und die Rückennerven werden nicht mehr gequetscht. Langes Stehen ist dagegen Gift für die Wirbelsäule. Darüber hinaus kann der Patient viele Therapie-Möglichkeiten mit einem Wellness-Urlaub verbinden. Alle sind sanft, tragen zum Wohlbefinden bei und lindern idealerweise den Schmerz:

  • Physiotherapie, eine Kombination aus muskelentspannender Bewegung und Bädern
  • Wärmetherapie (entspannt ebenfalls die Rückenmuskulatur)
  • Elektrotherapie
  • psychologisches Schmerztherapietraining in Ausnahmefällen.

Viele der genannten Methoden lassen sich auch vorbeugend anwenden, so dass Beschwerden erst gar nicht auftreten.

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