Der Traum von der eigenen Sauna - verwirklicht im Garten

In Zeiten der Corona-Pandemie verbringen viele Menschen weit mehr Zeit zu Hause in den eigenen vier Wänden. Nicht wenige haben die Zeit des Lockdowns sogar genutzt, um in den eigenen vier Wänden für Ordnung zu sorgen oder gar lange geplante Bau- und Umbauprojekte in Angriff zu nehmen und umzusetzen. Denn nun war endlich Zeit dafür da. Gleichzeitig haben viele die Werte ihrer eigenen vier Wände erkannt. Denn wenn zahlreiche Lokalitäten und auch Geschäfte nicht mehr geöffnet haben und der Kontakt zu anderen Menschen eingeschränkt ist, übernimmt das eigene Zuhause wiederum neue Funktionen abseits von reinen Wohnzwecken. Das eigene Heim ist vermehrt Arbeitsstätte, aber auch Raum zur Erholung. Nicht jedes Zuhause ist aber auch perfekt dazu ausgelegt. Viele Menschen, die sich nach Regeneration und Ruhe sehnen, haben daher bereits Gedanken gesponnen, um sich auch zu Hause eine eigene Wellnessoase einzurichten.

Die private Wellnessoase als Rückzugsort

Nicht nur Menschen, die gerne in Restaurants und Cafés gehen, hatten es die letzten Monate schwer. Denn nicht wenige Lokale haben die schwere Zeit nicht überstanden und zeitweise war der Zugang auch nur eingeschränkt oder gar nicht möglich. Doch auch Thermen und Spaßbäder sind vor den Einschränkungen nicht gefeit. So kommen auch viele Saunagänger nicht mehr auf ihre Kosten. Selbst, wenn öffentliche Saunen unter Auflagen wieder geöffnet sind, schrecken viele Menschen auch aufgrund eines möglichen Ansteckungsrisikos zurück.

Wer den Platz dafür hat, überlegt hingegen, sich daheim eine eigene Wellnessoase als Rückzugsraum einzurichten, sofern ein solcher noch nicht gegeben ist. Mit einem Wellnessraum im eigenen Zuhause kann Entspannung und Ruhe in den eigenen vier Wänden genossen werden, ohne dabei mit anderen Menschen in Kontakt kommen zu müssen. Darüber hinaus hat der eigene Wellnesstempel zu Hause selbstverständlich auch rund um die Uhr geöffnet. Auch lange Anfahrten bleiben aus. So fällt es vielen Menschen einfacher, eine Stunde Wellness auch kurzfristig zwischen zwei Arbeitsschichten im Home Office einzuschieben oder sich abends noch eine Runde Hitze in der Sauna zu gönnen.

Innensauna sinnvoll, aber nicht immer umsetzbar

Wer überlegt, sich den Traum von der eigenen Sauna nun endlich zu erfüllen, der sollte natürlich überlegen, wo diese im Haus sinnvoll platziert werden kann. Schließlich werden viele Räume im Haus bereits auf andere Art und Weise genutzt, sodass nur wenige Orte frei bleiben. Wer über ein großes Badezimmer verfügt, der findet dort natürlich oft noch eine Nische, wo eine Saunakabine eingerichtet werden kann. Das Badezimmer eignet sich sogar hervorragend für den Ort, da es ohnehin für hohe Feuchtigkeit ausgelegt ist und darüber hinaus nach dem Saunagang auch der Weg zur Dusche nicht weit ist.

Wenn sich dort allerdings nicht ausreichend Freiraum findet, dann ist der Keller für viele die erste Wahl für die Platzierung einer Sauna im eigenen Haus. Zwar ist im Keller, sofern einer vorhanden ist, oft ausreichend Platz für eine Sauna gegeben, allerdings gilt es gerade hier zu beachten, ob auch für eine ausreichende Be- und Entlüftung gesorgt werden kann. Denn durch den Saunabetrieb entsteht Feuchte. Vor allem die den Kellerwänden zuwandten Rückwände sollten ebenfalls gut hinterlüftet werden. Kann die Feuchtigkeit nicht aus dem Keller abtransportiert werden, kann es mitunter zu Schimmelbildung kommen. Besitzer eines Hauses haben aber zum Glück noch eine weitere Option, um sich den Traum der eigenen Sauna zu erfüllen; nämlich im eigenen Garten.

Die Außensauna als Alternative zur Kellersauna

Wenn ein ausreichend großer Garten vorhanden ist, ist die Überlegung, die Sauna einfach dort aufzustellen, häufig sehr schnell getroffen. Denn hier spielt der Platzbedarf eine ebenso kleine Rolle wie auch die Be- und Entlüftung. Das bringt entscheidende Vorteile hinsichtlich einer sorgenfreien Errichtung und Betriebes mit sich. Das Saunahaus bietet darüber hinaus auch einen gänzlich anderen Erlebnisfaktor als eine Innensauna. Denn zum einen führt der Weg zum Saunagang durch den Garten, wodurch das Gefühl der Naturverbundenheit verstärkt gegeben ist. Darüber hinaus erlauben Glastüren und Fenster der Außensauna auch den Blick ins Freie, was vor allem im Winter bei Schneefall ein sehr heimeliges Gefühl auslösen kann. Während vor der Tür Minusgrade herrschen und eine Schneedecke den Garten bedeckt, wird im Inneren der Sauna bei hohen Temperaturen geschwitzt.

Varianten für die Sauna im Garten

Wer sich eine Außensauna im Garten errichten möchte, wird schnell erkennen, dass es dabei auch viele verschiedene Möglichkeiten zur Umsetzung gibt. Vor allem in der Optik unterscheiden sich die Gartensaunen und bieten hier hohen Gestaltungsspielraum.

  • Das Saunahaus: Das klassische Saunahaus unterscheidet sich äußerlich wenig von einem herkömmlichen Gartenhaus. Es verfügt über ein Satteldach und sofern es nicht mit einem Holzofen betrieben wird und dadurch einen Schornstein benötigt, können Nachbarn von außen kaum erkennen, dass es sich dabei eigentlich um eine Sauna handelt. Diese Variante lässt sich meist sehr einfach in die Gartengestaltung integrieren.
  • Die Iglusauna: Die Iglusauna ist an die finnische Bauform der Sauna angelehnt. Sie erscheint in einer Iglu ähnlichen Form. In einer halbrunden Form geht das Dach fließend in die Wände über und läuft oben spitz zu. An der Front findet sich lediglich die Eingangstür mit einem kleinen Fenster. Diese Bauform verschafft der Außensauna einen höhlenartigen Charakter, wo es leicht fällt, Ruhe und Entspannung zu finden. Gleichzeitig wirkt die Sauna sehr exotisch als Blickfang im Garten, ist gleichzeitig aber nicht aufdringlich.
  • Die Fasssauna: Eine besondere und ganz und gar nicht alltägliche Form der Gartensauna stellt die Megasauna Fasssauna dar. Die Sauna ist dabei komplett rund wie ein großes der Länge nach platziertes Fass. Im Inneren des Fasses befindet sich der Saunaraum, der durch eine Glastür betreten wird.

Welche Form auch gewählt wird, besteht darüber hinaus noch eine Unterscheidung in der Wahl des Ofens. Die ursprünglichste Form stellt dabei sicherlich der Holzsaunaofen dar. Dabei besteht wahlweise die Möglichkeit zur Außen- oder Innenbefeuerung. Komfortabler lässt sich die Sauna natürlich mit einem Elektro-Ofen auf Temperatur bringen. Ein Bio-Kombi-Ofen funktioniert auch mit Strom, führt jedoch zusätzlich noch Wasser zu, sodass die Feuchtigkeit im Saunaraum erhöht wird, um das Schwitzen zusätzlich anzuregen.

Technische Voraussetzungen für eine Sauna im Garten

Eine Sauna im Garten bietet viele Vorteile zur Innensauna. Damit ein solches Projekt realisiert werden kann, gilt es jedoch auch hier, Vorbereitungen zu treffen. Neben einer ebenen Fläche benötigt es schließlich auch einen Stromanschluss. Dieser sollte von einem Elektriker verlegt werden und muss witterungsgeschützt an den Aufstellort führen. Auch wenn eine Wasserleitung für eine Dusche im Vorraum oder einen Bio-Kombiofen verlegt wird, muss diese frostsicher sein, wenn auch im Winter sauniert werden soll.

Brauche ich eine Baugenehmigung für ein Saunahaus?

Bei einer Gartensauna handelt es sich selbstverständlich um ein Bauvorhaben auf dem eigenen Grund. Daher ist es notwendig, auch die Bauvorschriften in der jeweiligen Gemeinde zu überprüfen. Je nach Bundesland kann eine Baugenehmigung erforderlich sein. Darüber hinaus gilt es in der Regel, Abstände zum Nachbargrundstück einzuhalten. Der jeweilige Aufstellort sollte daher aus baurechtlicher Sicht vorher ausreichend geprüft werden.

Holzbefeuerung in der Außensauna - ein besonderes Erlebnis

Ein besonderes Erlebnis ist selbstverständlich das Befeuern der Sauna mit einem Holzofen. Da hier allerdings mit Feuer hantiert wird, benötigt ein solcher Ofen selbstverständlich auch einen Schornstein. Und ein solcher muss durch einen Schornsteinfeger abgenommen und überprüft werden. Werden diese wenigen rechtlichen Rahmenbedingen beachtet, stellt der Aufbau eines eigenen Saunahauses im Garten, sei es Fasssauna, Iglusauna oder die klassische Form, in der Regel keine große Herausforderung dar. Mit der ersten Inbetriebnahme wird schnell klar, welcher große Mehrwert durch diesen Wellnessraum umgeben von Natur geschaffen wurde.

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