Diagnose: Burnout

Burnout und Depressionen sind zur Volkskrankheit geworden

Ex-Profifußballer Sebastian Deisler, der frühere Skispringer Sven Hannawald, Fernsehkoch Tim Mälzer oder Bestseller-Autor Frank Schätzing - sie alle eint die Diagnose Burnout, also das Gefühl, ausgebrannt zu sein. Aber auch die Zahl der "normalen" Arbeitnehmer, die wegen einer psychischen Erkrankung nicht mehr arbeiten können, steigt immer weiter an.

Depressiver Mann auf einer Bank

Der Deutschen Rentenversicherung Bund zufolge waren 2014 bereits 43,1 Prozent aller Frühverrentungen auf eine psychische Störung zurückzuführen. Zum Vergleich: Erkrankungen am Skelett, den Muskeln oder dem Bindegewebe waren mit "nur" 12,9 Prozent der zweithäufigste Grund für eine Frührente.

Vorboten für ein Burnout

Zu viel Stress macht krank - das wissen wir eigentlich alle. Und trotzdem fällt es zunehmend immer mehr Menschen schwer, die Arbeit nach Feierabend ruhen zu lassen. Das kann auf Dauer aber nicht gesund sein. Über einen längeren Zeitraum schadet Stress dem Körper.

Körperlich kann Stress zahlreiche Symptome auslösen. Der Blutdruck steigt, das Herz rast. Viele Gestresste fühlen sich ständig müde und lustlos, sie werden leicht krank. Konkrete Warnzeichen für ein zu hohes Stresslevel sind also beispielsweise permanente starke Müdigkeit, dennoch Einschlafprobleme, häufige Kopf- oder Magenschmerzen, Gereiztheit, innere Unruhe oder ständige Lustlosigkeit. Auch Existenzangst und depressive Verstimmungen kommen hinzu. Die Betroffenen wirken hektisch, fahrig, sind oft schlecht gelaunt oder ziehen sich zurück. Werden diese Symptome ignoriert, droht letztendlich sogar Burn-Out oder eine Depression. Deshalb sollte man Arbeit und Privatleben unbedingt in Balance bringen.

Einfach mal abschalten

Gestresste junge Frau

Was kann man dagegen tun? Auch wenn es anfangs schwer fällt: Seine Freizeit muss man auch als solche nutzen. Und einfach regelmäßig mal abschalten - das Handy, den Laptop und den Kopf. Wem es gelingt, sich neben dem Job eigene Inseln der Ruhe zu schaffen und interessanten Freizeitbeschäftigungen nachzugehen, Sport zu treiben oder zu saunieren und auch soziale Kontakte zu pflegen, hält sein eigenes Stresslevel niedrig.

Der Weg zu mehr Lebensfreude - so geht's.

Die Karriere ist sicherlich ein wichtiger Aspekt im Leben, wenn sie allerdings zum Mittelpunkt wird, kann dies negative Folgen für die körperliche und seelische Gesundheit haben.

Berufsunfähigkeit durch Burnout

Die Experten der HDI Lebensversicherung AG gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2020 jede zweite Berufs- (BU) oder Erwerbsunfähigkeit (EU) eine psychische Ursache haben wird. Hauptgrund für die steigenden Zahlen seien die wachsenden Anforderungen der Arbeitswelt. Der Staat versorgt Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten können, nur notdürftig: Rund 630 Euro monatlich beträgt die durchschnittliche, volle Erwerbsminderungsrente. Christian Mähringer, Vorstand Betrieb bei der HDI Lebensversicherung: "Wer nicht auf seinen gewohnten Lebensstandard verzichten möchte, sollte privat vorsorgen - mit einer Berufs- oder Erwerbsunfähigkeitsversicherung. Nur sie leistet unabhängig von der Ursache für den Verlust der Arbeitskraft."

Auf umfassenden Schutz setzen

Nur rund ein Viertel aller Berufstätigen in Deutschland hat nach der Allensbacher Werbeträger-Analyse 2011 bislang eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) abgeschlossen. Dabei sollte jeder Erwerbstätige seine Arbeitskraft absichern. Doch was, wenn eine solche Versicherung für den Kunden unerreichbar ist? Tatsächlich steckten gerade Erwerbstätige mit risikoreichen Berufen und Menschen mit angeschlagener Gesundheit lange in einer Zwickmühle: Sie tragen statistisch ein erhöhtes Risiko, ihre Arbeitskraft einzubüßen, bevor sie das Rentenalter erreichen. Die dem Risiko entsprechende Prämie übersteigt aber häufig ihr Budget. Die Konsequenz für viele: Sie verzichten ganz auf eine Absicherung ihrer Arbeitskraft oder sie entscheiden sich für sogenannte Ausschnittsdeckungen, die in der Regel bestimmte Erkrankungen wie zum Beispiel psychische Störungen aussparen. Verliert der Kunde dann beispielsweise wegen Depressionen seine Arbeitskraft, steht er finanziell im Regen. Daher sollten Sie bei der Absicherung Ihrer Arbeitskraft auf eine BU oder EU-Police setzen, denn nur sie bieten umfassenden und damit wirkungsvollen Schutz.

Berufsunfähigkeit oder Erwerbsunfähigkeit?

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) zahlt, wenn man den zuletzt ausgeübten Beruf krankheitsbedingt ununterbrochen für einen bestimmten Zeitraum ganz oder teilweise aufgeben muss. Versichert ist die Fähigkeit, einen bestimmten Beruf auszuüben. Eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung (EU) dagegen leistet, wenn man aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr oder nur in sehr eingeschränktem zeitlichem Umfang arbeiten kann. Der Schutz bezieht sich also nicht auf einen bestimmten Beruf, sondern auf die Arbeitskraft allgemein. Neben der Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversicherung gibt es auch noch sogenannte "Ausschnittsdeckungen", die aber keinen "echten" Schutz bieten, weil sie meistens nur einen Teil der Risiken abdecken, die zu einem Verlust der Erwerbsfähigkeit führen können.

Psychische Störungen werden beispielsweise bei Körperschutz-, Invaliditäts-, Unfall-, Dread Disease- und Grundfähigkeitsversicherungen nicht anerkannt. Die BU und die EU sind die einzigen Produkte, die unabhängig von der Krankheitsursache bei Erwerbsunfähigkeit leisten.

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