Die Paddlebrush – Richtige Anwendung und Pflege

Gesunde, glänzende Haare sind kein Zufall. Es gibt einiges, dass Sie für Ihre Haarpracht tun können. Vor allem die Frage, welche Haarbürste zu einem passt, kann dabei helfen, die Haare richtig zu pflegen. Wir zeigen, warum die Wahl der Bürstenform so wichtig ist und gehen speziell auf die Paddlebrush ein. Dabei klären wir etwa, für welchen Haartyp sich diese eignet, wie man die Bürste richtig anwendet und was bei der Pflege beachtet werden sollte.

Warum die Wahl der optimalen Bürste so wichtig ist

Prinzipiell braucht jedes Haar die richtige Pflege. Je länger und dicker das Haar ist, umso größer ist meistens auch der Pflegeaufwand. Doch es gibt viele Pflegetipps für lange Haare. Zum einen ist es wichtig, ein passendes Shampoo mit dem dazugehörigen Conditioner zu verwenden. Aber auch die Wahl der richtigen Haarbürste entscheidet darüber, wie gesund und gepflegt Ihre Haare aussehen. Ebenso wie bei Shampoos, gibt es bei Haarbürsten viele Unterschiede. Material, Form, Anordnung und Gestaltung der Borsten entscheiden darüber, wie gut das Bürsten gelingt.

Verwendet man eine Haarbürste, die optimal auf die Bedürfnisse der Haare zugeschnitten ist, bringt dies mehrere Vorteile mit sich:

  • Bereits vor der Haarwäsche können Schuppen, Staub, Pollen und überschüssiger Talg entfernt werden.
  • Möchte man dem aktuellen Trend Sebum-Only folgen und bei der Haarpflege lediglich auf die Haarbürste zurückgreifen, sollte diese optimal auf die Haarstruktur zugeschnitten sein.
  • Verteilt man den Talg bis in die Spitzen, kann in vielen Fällen Haarschäden und Spliss vorgebeugt werden.
  • Regelmäßiges Bürsten fördert die Durchblutung der Kopfhaut. Gleichzeitig kann man für eine bessere Nährstoffaufnahme über die Kopfhaut sorgen.

Für welche Haartypen eignet sich die Paddlebrush?

Ist man auf der Suche nach einer Bürste, die zu allen Haartypen passt, wird man unweigerlich auf die Paddlebrush stoßen. Dieses großflächige, flache und breite, meist rechteckige Haar-Tool besitzt ein mit Luft gefülltes Kissen. Dank diesem lassen sich die Borsten entlang der Konturen des Kopfes biegen. So wird der Druck auf die Kopfhaut abgefedert, weswegen lange Haare besonders gut entwirrt werden können. Aufgrund dieser Eigenschaften ist die Paddlebrush vor allem bei Frauen mit langen, dicken und natürlich glatten Haaren beliebt. Aber auch bei lockigen und welligen Haaren kann die Paddlebrush ein guter Helfer sein.

Beim Bürsten greift die Paddlebrush große Haarpartien und breite Strähnen auf einmal auf. Das tägliche Bürsten wird damit meist effizienter. Auch für zu Frizz neigende Haare kann diese Haarbürste eine gute Alternative sein, hat sie durch ihre flache Form doch antistatische Eigenschaften.

Qualitätsunterschiede: der Bürstenkörper

Hält man nach einer Paddlebrush Ausschau, wird man feststellen, dass sich die Bürstenkörper je nach Modell voneinander unterscheiden. Aufgrund ihres natürlichen Materials sind Haarbürsten aus Holz sehr beliebt. Bürsten, bei denen der Bürstenkörper aus Kunststoff besteht, stehen Modellen aus Holz mittlerweile in nichts nach. Ein großer Vorteil: Sie lassen sich leicht reinigen und werden deswegen häufig in Friseursalons verwendet. Darüber hinaus liegen Kunststoffbürsten fühlbar leichter in der Hand.

Qualitätsunterschiede: die Borsten

Bevor man sich dafür entscheidet, eine Paddlebrush kaufen zu wollen, sollte man sich über die verschiedenen Modelle informieren. Vor allem die Frage, welche Borsten man bei der Paddlebrush bevorzugt, sollte man überdenken. In der Regel kann man zwischen Naturborsten und Kunststoffborsten bzw. Kunststoffstiften wählen.

Eine Paddlebrush mit Naturborsten wie Wildschweinborsten ist besonders haarschonend. Schließlich sind Wildschweinborsten der Oberflächenstruktur unserer Haare sehr ähnlich. Beim Bürsten wird die Schuppenschicht nicht aufgeraut und stattdessen Glanz ins Haar gebracht. Allerdings sind Wildschweinborsten bei einer Paddlebrush nicht immer die beste Wahl. So tun sich die weichen Borsten sichtlich schwerer damit, lange Haare zu entwirren. Auch für das Haarstyling haben Bürsten mit Kunststoffstiften einen Vorteil: Kommen sie beim Föhnen mit heißer Luft in Berührung, tragen sie dank hitzebeständigem Kunststoff in der Regel keinen Schaden davon.

Woran erkennt man gute Haarbürsten

Um den Haaren etwas Gutes zu tun, sollte man sich für eine qualitativ hochwertige Paddlebrush entscheiden. Aber wie kann man hochwertige von weniger hochwertigen Haarbürsten unterscheiden? Ein gezielter Blick verrät, wie es um die Verarbeitung bestellt ist: An den Borsten sollten keine scharfen Kanten sein. Diese könnten Haar und Kopfhaut schädigen. Zur Sicherheit mit den Borsten mehrfach über den Handrücken fahren. Wenn es weder kratzt noch piekst, sind die Borsten gut verarbeitet. Das Gleiche gilt übrigens für den Bürstengriff. Auch hier sollte sich eine saubere Verarbeitung erkennen lassen. Zudem sollte die Bürste gut in der Hand liegen, schließlich wird man sie täglich benutzen.

So wendet man die Paddlebrush richtig an

Für schöne Haare kann die Paddlebrush sowohl im nassen als auch im trockenen Haar verwendet werden. Ob Föhnen, Frisieren oder Stylen – mit der multifunktionellen Haarbürste kann all das scheinbar mühelos erfolgen. Die Bürste einfach mehrmals sanft durch die Haare gleiten lassen um kleine Knoten zu lösen. Beim Glätten und Föhnen am besten einzelne Haarpartien vornehmen.

Die optimale Reinigung für die Paddlebrush

Um möglichst lange Freude an seiner Paddlebrush zu haben, sollte diese regelmäßig gereinigt werden. Die ausgekämmten Haare am besten nach jeder Anwendung entfernen. So wird verhindert, dass sich Fettreste oder Rückstände von Stylingprodukten ablagern. Alle zwei bis vier Wochen empfiehlt sich eine gründlichere Reinigung.

Wir zeigen Schritt für Schritt, wie die optimale Reinigung und Pflege der Paddlebrush aussehen sollte:

  1. Alle Haare aus dem Bürstenkissen entfernen. Dies geht mit einem speziellen Bürstenreiniger besonders gut. Um die Haare herauszuheben kann man aber auch einen grobzahnigen Kamm benutzen. Sind die Haare stark verwoben, eine Schere zu Hilfe nehmen. Mit dieser wird der Haarstrang vorsichtig aufgeschnitten, so dass sich die einzelnen Haare nun leichter entfernen lassen.
  2. Weil bei jedem Bürsten Hautschuppen, Talg, Staub und andere Ablagerungen aus den Haaren auf die Haarbürste gelangen, im zweiten Schritt eine Nassreinigung durchführen. Für die Zwischenräume zu etwas mildem Shampoo greifen. Dieses auf einen Finger geben und damit in die Zwischenräume gleiten.
  3. Zeit für ein ausgiebiges Bad: Um alle Unreinheiten zu entfernen, die Haarbürste zwei Stunden in ein warmes Shampoo-Bad legen. Die Borsten sollten dabei nach unten zeigen. Vorher immer überprüfen, ob sich das Material dafür eignet. Wer eine Paddlebrush aus Kunststoff besitzt, kann für die Reinigung auch Backpulver oder Seifenwasser verwenden. Bei Haarbürsten aus Holz besser nur zu einem milden Shampoo greifen. Wichtig ist, dass sich Wasser und Shampoo bzw. Backpulver oder Seife gut miteinander verbinden. Dazu das Wasser nach dem Beimengen einfach etwas umrühren.
  4. Nach etwa zwei Stunden die Zwischenräume der Haarbürste mit einer Zahnbürste reinigen. Das sollte nach dem Einweichen leicht von der Hand gehen. Ansonsten die Bürste noch ein wenig länger einweichen lassen.
  5. Im letzten Schritt die Haarbürste aus dem Wasser entfernen und mit den Borsten nach unten auf einem Handtuch trocknen lassen.

Wann ist es Zeit für eine neue Haarbürste?

Selbst die gründlichste Reinigung kann nicht verhindern, dass es irgendwann an der Zeit ist, die alte Haarbürste gegen eine neue auszutauschen. Experten empfehlen, das Haar-Tool etwa alle sechs Monate zu wechseln. Ansonsten riskiert man, dass sich in den Borsten Keime und Bakterien festsetzen. Wann der richtige Zeitpunkt zum Wechseln gekommen ist, hängt auch mit der Art der Borsten zusammen. Einige Borsten sind langlebiger als andere. Eine Paddlebrush aus Naturborsten kann in der Regel länger verwendet werden. Dies liegt daran, dass die Kopfhaut weniger gereizt wird, wodurch diese weniger Hautschüppchen und Talg absondert. Daher sind Haarbürsten aus Wildschweinborsten weniger anfällig für eine schnelle Besiedlung mit Bakterien.

Quellenangabe: parsa-beauty.de

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