Ein Detox-Tag: Tipps zum Entschlacken

Wodurch entstehen Schlacken?

Wodur entstehen Schlacken? Unser Organismus hat tagtäglich mit schädlichen Stoffen zu tun, die in unseren Körper eindringen und unsere Zellen schädigen, sei es durch Umweltgifte, Luftverschmutzung oder ungesunde Ernährung. Vor allem durch Stress und die Aufnahme von Fleisch, Weißmehlprodukten, industriell verarbeiteten Lebensmitteln, Kaffee und Alkohol entstehen Säuren, die der Körper neutralisieren muss. Beim Prozess des Stoffwechsels entstehen so genannte Schlackenstoffe, die sich in den Blutbahnen und im Bindegewebe ablagern. Diese führen zu schlaffer, fahler und unreiner Haut und können das Arteriosklerose-Risiko erhöhen.

Am effektivsten ist ein Entschlackungstag, wenn gar keine feste Nahrung aufgenommen wird.

Beim so genannten Detox-Tag (Detox kommt von „detoxify“, das heißt „entgiften“), werden dem Körper genau diese schädlichen Stoffe nicht mehr zugeführt und der Organismus kann sich darauf konzentrieren, die übrig gebliebenen Schlacken abzubauen und auszuscheiden. Auch die Reduzierung von Fettgewebe ist ein Teil des Entschlackens, denn vor allem dort werden die giftigen Stoffwechselrückstände gespeichert.

Wie oft sollte man entschlacken?

Eine Entschlackungskur dauert im Gegensatz zu einer Diät oder Fastenkur niemals länger als einige Tage, da sonst die Ernährung viel zu einseitig wäre. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, legt man zur Entschlackung entweder einen Detox-Tag pro Woche ein oder macht ein bis zwei Mal pro Jahr eine Detox-Kur von zwei bis drei Tagen.

Was darf am Detox-Tag nicht gegessen werden?

Folgende Lebensmittel und Getränke sind am Detox-Tag tabu:

  • Kaffee
  • Schwarzer Tee
  • Fleisch und Wurst
  • Fisch und Meeresfrüchte
  • Produkte aus Weißmehl
  • Fertiggerichte (z.B. fertige Gemüselaibchen, Suppen aus der Packung, Instant-Mahlzeiten)
  • Kohlensäurehaltige Getränke, Soft- und Energy-Drinks (z.B. Cola, Fanta, Sprite, Red Bull)
  • Mehlspeisen und Süßigkeiten
  • Alkohol
  • Nikotin

Die richtigen Detox-Lebensmittel: Wovon ernähre ich mich am Detox-Tag?

Am effektivsten ist ein Detox-Tag, wenn gar keine feste Nahrung aufgenommen wird. Dann wird auch der Verdauungstrakt ordentlich gereinigt und Magen und Darm können von ihrer Tätigkeit erholen. Dies sollte allerdings nur in Absprache mit dem Arzt erfolgen und nicht länger als einen Tag durchgehalten werden. Ansonsten sind am Detox-Tag folgende Nahrungsmittel (sog. "Detox-Lebensmittel") zu empfehlen:

  • Leitungswasser, stilles Mineralwasser, Kräutertees (mindestens 2 Liter pro Tag); Tipp: Brennnesseltee, Ingwertee und Grüner Tee kurbeln den Entgiftungsprozess noch zusätzlich an
  • Klare Suppen
  • Obst und Gemüse, am besten mit hohem Wassergehalt (z.B. Salatgurke, Tomaten, Melone, Grapefruit)
  • Ballaststoffreiche Lebensmittel (z.B. Müsli, Vollkornnudeln, Vollkornbrot, Reis)

Tipp für einen Detox-Tag pro Woche: Nicht nur viel Trinken, sondern auch Schwitzen fördert den Abtransport der Schlackenstoffe. Egal ob durch einen Besuch in der Sauna oder schweißtreibende Sportarten, Schwitzen reinigt die Poren und spült Giftstoffe aus dem Körper.

Was kann passieren, wenn ich nicht entschlacke?

In Bezug auf Ablagerung von schädlichen Stoffen, die der Körper nicht ausscheiden kann, scheiden sich in der Wissenschaft die Geister. Manche Mediziner sind der Meinung, dass der Körper über funktionierende Nieren und Leber alle Schadstoffe ausscheiden kann und Rückstände im Körper noch nie fundiert nachgewiesen wurden.
Andere sind der Meinung, dass der Körper sehr wohl auch Schadstoffe speichert, wenn er sie nicht ausscheiden kann, und zwar dort, wo der „Sondermüll“ am wenigsten stört: im Binde- und Fettgewebe. Sind diese Lagerplätze allerdings überlastet, werden die überschüssigen Schlacken in Sehnen, Muskeln und Gelenken abgelagert und können dort zu Abnützungserscheinungen und Schmerzen führen.

Fazit

Über Sinn oder Unsinn eines Detox-Tages muss jeder für sich entscheiden. Gewiss ist, dass jeder, der es mit dem Entgiften nicht übertreibt, seinem Körper mit einer Schadstoff-Ruhepause etwas Gutes tut.

Und auch wenn es vielleicht nicht hilft oder die Wirkung nicht sofort sichtbar ist, schaden kann ein Tag des Entschlackens auf gar keinen Fall.

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