Haarausfall bei Frauen - diese Möglichkeiten haben Sie

Während der Haarausfall bei vielen Männern zum Alltag gehört, zeigt er sich bei Frauen eher in Ausnahmefällen. Umso schwieriger fällt es Frauen, sich mit dem eigentlich harmlosen Leiden zu arrangieren. Dank moderner Therapiemethoden müssen sie das in der Regel auch nicht mehr. Doch weshalb fällt einigen Frauen das Haar aus und was können sie dagegen tun?

Vielfältige Gründe...

Wenn Sie an Haarausfall leiden, kann das viele Gründe haben. Um effektive Maßnahmen zu treffen, sollten Sie diese zunächst herausfinden. Eine eigene Diagnose fällt oft schwierig, weshalb Sie sich mit einem Arzt oder einer Ärztin absprechen sollten. Erblich bedingter Haarausfall bleibt dabei die häufigste Ursache. Stress, Krankheiten wie etwa Infekte, Störungen des Immunsystems oder die Einnahme bestimmter Medikamente kommen ebenfalls infrage. Eine häufige Ursache sind zudem hormonelle Veränderungen. Eine wichtige Rolle spielt in diesem Zusammenhang das Klimakterium. Haarausfall in den Wechseljahren ist ein verhältnismäßig oft auftretendes Phänomen, das hauptsächlich mit der geringen Produktion weiblicher Fortpflanzungshormone zu tun hat. Zudem kann eine Überproduktion von Testosteron ebenfalls den Hormonhaushalt derart stören, dass Haarausfall die Folge ist. Weitere Ursachen können eine sehr unausgewogene Ernährung, Erkrankungen der Schilddrüse oder der Kopfhaut sein.

...und vielfältige Therapien

Grundsätzlich gilt: Je früher Sie mit der Behandlung beginnen, desto rosiger sind die Erfolgsaussichten. Zögern Sie also nicht mit dem Gang zum Arzt, sondern begeben Sie sich sofort auf die Suche nach der Ursache. Der Arzt führt anfangs eine Anamnese durch. Ein Trichogramm ist eine Untersuchung der Haarwurzeln mittels Mikroskop. Auch eine Blutuntersuchung kann dem Arzt weiterhelfen. Je nach Befund gibt Ihnen Ihr Arzt einen entsprechenden Therapieplan mit auf den Weg. Bei kreisrundem Haarausfall verschreibt der Arzt Ihnen womöglich Kortisol, liegt eine Schilddrüsenüberfunktion vor, erhalten Sie dagegen entsprechende Medikamente.

Bei Mangelernährung nehmen Sie Präparate ein oder nehmen eine Änderung Ihres Ernährungsplans vor. Leiden Sie an erblich bedingtem Haarausfall, gilt Minoxidil als wirksames Mittel. Das wurde ursprünglich verschrieben, um den Blutdruck zu senken. Wird es auf die Kopfhaut aufgetragen, steigert es jedoch das Haarwachstum.

Sind Probleme mit dem Hormonhaushalt Ursache des Haarausfalls, können Sie auch dagegen Maßnahmen einleiten. Die Einnahme von Antibabypillen kann ein Grund sein, weshalb sich das Haar lichtet. Dann leiden Frauen meistens unter androgenetischer Apolezie. Diese können Betroffene absetzen oder andere Antibabypillen ausprobieren. Gegen hormonbedingten Haarausfall helfen außerdem Anti-Androgene, die die Produktion des männlichen Hormons unterbinden und sich positiv auf die Durchblutung der Kopfhaut auswirken. Das Haar wächst wieder nach.

Transplantationen - das letzte Mittel

Haartransplantationen sollten aufgrund diverser Nebenwirkungen immer das letzte Mittel der Wahl bleiben. Das liegt allerdings auch daran, dass starker Haarausfall bei Frauen oft tiefergehende Ursachen hat. Zunächst werden Ihnen die meisten Ärzte dazu raten, konservative Behandlungsmethoden auszuschöpfen - vor allem, wenn Ihr Haarausfall krankheitsbedingt geschieht. Dennoch gelten Haartransplantationen bei Fachärzten mittlerweile als sicher.

Fachliche Unterstützung bietet beste Chancen

Eine Selbstdiagnose ist in der Regel wenig hilfreich, zumal hinter dem Symptom Haarausfall bei Frauen durchaus ernste Erkrankungen oder hormonelle Störungen stecken können. Gerade, weil das Thema so vielfältige Hintergründe aufweist, sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.

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