Heilfasten will gelernt sein – Tipps und Informationen

Fasten ist mehr als einfaches Abnehmen. Der zeitweilige Verzicht auf Nahrung kann zur Selbstheilung des Körpers beitragen und das Wohlbefinden steigern. Um richtig zu fasten, sollten Sie sich vorher eingehend mit dem Thema beschäftigen.

Warum Heilfasten dem Körper gut tut

Heilfasten mit Tee

Normalerweise ist der Körper mit der Verarbeitung der Nahrung beschäftigt. Regelmäßig essen wir etwas – und nur in der Nacht hat der Körper Zeit, sich um die Entschlackung zu kümmern. In einer Heilfastenkur nimmt man in der Regel keine feste Nahrung zu sich und unterstützt den Körper so beim Abtransport der Giftstoffe. Da sich der Körper nicht ständig um die Aufnahme neuer Nährstoffe kümmern muss, kann er die Zeit dafür verwenden, Giftstoffe auszuscheiden

Heilfasten baut außerdem die Übersäuerung im Körper ab. Damit werden Krankheiten und Symptome wie Rheuma, Gicht, Kopfschmerzen, Migräne, Mundgeruch, Zungenbelag und unangenehme Körperausdünstungen gelindert. Manche Menschen fasten auch zur seelischen Reinigung.

Nicht jeder kann und sollte fasten

  • Personen, die unter Essstörungen leiden, sollten nicht fasten – das Fasten könnte bestehende körperliche und psychische Probleme verstärken
  • Wer regelmäßig Medikamente einnehmen muss, sollte mit seinem Hausarzt über eine Fastenkur sprechen
  • Schwangere. Eine werdende Mutter ist bereits stark durch ihr heranwachsende Kind belastet, eine zusätzliche Fastenkur kann ihr oder ihrem Kind schaden
  • Personen mit schweren Krankheiten wie Tuberkulose, Krebs oder Schilddrüsenüberfunktion dürfen nicht fasten
  • Auch Menschen mit ausgeprägter Altersschwäche sollten sich keiner Fastenkur unterziehen

Heilfasten für eine gesunde Zukunft

Sie wollen fasten? Es gibt verschiedene Methoden, den Körper von Giftstoffen zu befreien und die Seele zu reinigen. Bei nahezu allen Fastenkuren verzichtet man auf feste Nahrung – allerdings müssen Sie auch während der Fastenkur Nährstoffe und vor allem Flüssigkeit aufnehmen. Dazu gibt es mehrere Modelle, die wir unten kurz aufführen.

Tipp: Vor der Fastenkur können Sie ein oder zwei Tage zur Vorbereitung nutzen. Schon an diesen Tagen sollten Sie weniger essen und vor allem viele Ballaststoffe zu sich nehmen.

Heilfasten mit Säften

Beim Saftfasten trinken Sie nur Obst- und Gemüsesäfte. Diese Flüssignahrung wird in manchen Fastenkuren durch Eiweiß aus Buttermilch oder Joghurt ergänzt. Das soll große Eiweißverluste des Körpers verhindern – ohne diese Ergänzung würden Sie mehr Muskelmasse als Fett abbauen. Sauerkrautsaft hilft dabei, Giftstoffe aus dem Körper zu transportieren. Regelmäßige Darmspülungen ergänzen den Entgiftungsprozess – sind aber kein Muss.

Tipp: Ärzte empfehlen beim extremen Heilfasten ohne Nahrungsaufnahme eine regelmäßige medizinische Kontrolle der Blutwerte.

Fazit: Heilfasten kann zu einem gesunden Lebensstil beitragen

Unter medizinischer Aufsicht ist das Heilfasten ein interessanter Weg, den Körper von Giftstoffen zu befreien. Allerdings sollten nur gesunde Menschen eine Fastenkur durchführen. Wer glaubt, dass eine Heilfastenkur zum eigenen Wohlbefinden beitragen könnte, der kann sich ohne große Umschweife mit seinem Arzt zusammensetzen und sich von ihm beraten lassen.

Solange Sie sich vorher eingehend mit einer Kur befassen, kann eigentlich nichts schief gehen.

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