Lärm macht krank

So entgehen Sie dem Alltagslärm

In der modernen Welt ist Stille schon fast zum Luxus geworden. Egal ob während der Arbeit oder in der Freizeit - stets ertönen Maschinengeräusche, brummt der Straßenlärm, klingeln Handys, lärmen die Nachbarn. Umfragen haben längst ergeben, dass Lärm von den Bundesbürgern als große Belastung empfunden wird. Und auch Mediziner warnen: Alltagslärm kann die Gesundheit schädigen.

Neben einer enormen Stressbelastung drohen vor allem Hörschäden und die Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. "Dabei sind nicht nur Bauarbeiter oder Handwerker vom Krach betroffen. Auch Lehrer, Erzieher und Menschen in Großraumbüros haben damit zu kämpfen", weiß Johannes Neisinger vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de.

Lärm macht krank

Einer Online-Umfrage des Umweltbundesamtes zufolge, die sich mit den Hauptlärmquellen in Deutschland beschäftigte, fühlen sich 83 Prozent der Bundesbürger zudem stark durch Straßenlärm belästigt.

Jedes Lärmempfinden ist individuell

Das Lärmempfinden jedes Menschen hängt von dessen Nervenkostüm und der jeweiligen Situation ab. Während der eine beim schlimmsten Krach gelassen bleibt, nervt den anderen die sprichwörtliche Fliege an der Wand. Das Fatale: Stresshormone sorgen nicht nur tagsüber für Anspannung, sondern stören auch den Schlaf.

Tipps gegen Alltagslärm

Wenn Lärm Tätigkeiten unterbricht, die eine hohe Konzentration erfordern, liegen die Nerven schnell blank. Während der Arbeit haben nur Wenige die Möglichkeit, lauten Geräuschen wie vom Drucker oder Kopierer auszuweichen.

  • Ist der Lärmpegel dauerhaft sehr hoch, können Ohrstöpsel zumindest phasenweise Erleichterung bringen.
  • Ein Spaziergang im Park während der Mittagspause bringt nicht nur den gestressten Ohren Erholung.
  • Zuhause sollten der Fernseher oder das Radio öfter einmal ausgeschaltet bleiben.

Natürliche Medikamente zur Unterstützung

Zielgerichtet und schnell können in belastenden Stresssituationen natürliche Arzneimittel wie Neurexan wirken. Die bewährten Inhaltsstoffe aus der Passionsblume, Auszüge aus Hafer, Kaffeesamen und dem Zinksalz der Baldriansäure bilden eine einzigartige Komposition, die nervöse Unruhe lindern, die Nerven beruhigen und die seelische Ausgeglichenheit verbessern kann.

Straßenlärm bleibt draußen

Abhilfe können auch sogenannte Schallschutzfenster schaffen. Sie lassen den Lärm gar nicht erst ins Haus, die Bewohner können in Ruhe einschlafen und sich erholen. Hersteller wie beispielsweise Velux bieten dafür Ausführungen mit einem besonders guten Schallschutz an - auch für Dachfenster. Im Vergleich zu einem normalen Fenster wird damit der von außen kommende Schall um etwa 60 Prozent reduziert. Unter www.velux.de gibt es Adressen von Experten aus der Nähe, die viel Erfahrung beim Einbau von Dachfenstern haben.

Übrigens: Vielerorts bestehen Fördermöglichkeiten für den Einbau eines speziellen Schallschutzfensters. Je nach Region können unterschiedliche Zuschüsse genutzt werden, um beispielsweise den Verkehrslärm auszusperren. Abhängig von den örtlichen Voraussetzungen erstatten Bund, Länder oder Gemeinden bis zu 75 Prozent der Investitionen in passive Schallschutzmaßnahmen.

Lärm der Nachbarn aussperren

Maßnahmen gegen Lärmbelästigung

Gerade Großstadtbewohner wissen ein Lied davon zu singen, wie belastend die permanente Geräuschkulisse in der Nachbarschaft sein kann. Dabei lassen sich die eigenen vier Wände wirksam abschirmen.

Wenn das vorhandene Mauerwerk nicht ausreicht, um den Lärm abzuhalten, kann eine Dämmung sinnvoll sein. Besonders praktisch: Der Hausbesitzer schlägt damit gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, indem er nicht nur die Geräuschkulisse, sondern auch das Raumklima verbessert. Das Dämmmaterial hält an Wintertagen die Heizwärme im Raum und hilft somit dabei, Energie zu sparen. Im Sommer wiederum verhindert es ein Überhitzen der Räume. Aufwendige Arbeiten an der Hausfassade sind dafür nicht zwingend notwendig: Eine interessante Alternative, die zudem vom Heimwerker mühelos selbst montiert werden kann, ist eine Innendämmung aus vorgefertigten Bauelementen, beispielsweise von Pavatex (www.pavatex).

Aktionstag und Expertenrat

Der bundesweite "Tag der inneren Balance", der seit 2012 immer am 10. Oktober stattfindet, beschäftigt sich auch mit dem Thema "Stressfaktor Lärm", um auf das Problem und seine Folgen aufmerksam zu machen. Unter www.tag-der-inneren-balance.de gibt es Informationen und Tipps. Für Gestresste wurde aus Anlass dieses Aktionstages eine Stress-Helpline eingerichtet. Unter der kostenfreien Telefonnummer 08000-142842 stehen an jedem Donnerstag zwischen 17 und 19 Uhr Mediziner und Psychologen für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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