Mit Entsäuerung zum Wunschgewicht

Eine Frage beschäftigt im Frühling die Gemüter: Wie werde ich die Pfunde wieder los, die sich im Winterhalbjahr angesammelt haben? Mehr als die Hälfte aller erwachsenen Deutschen kämpft mit Übergewicht. Viele von ihnen haben schon etliche Versuche unternommen, die Körperfülle zu reduzieren - doch selten mit dauerhaftem Erfolg. Denn die meisten Diäten versprechen mehr, als sie halten können. Doch woran liegt es eigentlich, wenn Erfolge beim Abnehmen ausbleiben? Wie gelingt es, den Stoffwechsel in Schwung zu halten, um dauerhaft Gewicht zu verlieren?

Aktiver im Alltag

Äpfel sind die ideale Zwischenmahlzeit für alle, die sich ihre schlanke Figur bewahren möchten. (Foto: djd/panthermedia.net)

Fast alle Diäten funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip: Durch eine reduzierte Ernährungsweise wird dem Körper nur wenig Energie zur Verfügung gestellt. Um die Körperfunktionen aufrecht zu erhalten, muss die benötigte Energie aus den Reserven des Fettgewebes bezogen werden. "Der Grundumsatz sinkt und der Körper läuft auf Sparflamme", weiß Dr. rer. nat. Julia Cavel, Ernährungswissenschaftlerin der Technischen Universität München. Wer weiter abnehmen möchte, muss den Energieverbrauch durch Bewegung erhöhen, Sport treiben oder seine Alltagsaktivität steigern. "Nehmen Sie die Treppe statt den Fahrstuhl, steigen Sie eine Station früher aus der U-Bahn und versuchen Sie, mindestens 10.000 Schritte am Tag zügig zu gehen."

Säureüberschuss im Stoffwechsel

Ein Salat enthält basische Mineralstoffe und sättigt schon vor der Mahlzeit. (Foto: djd/panthermedia.net)

Um kontinuierlich abnehmen zu können, muss man vor allem darauf achten, was man isst. Denn unsere heutigen Ernährungsgewohnheiten verursachen meist einen deutlichen Säureüberschuss im Stoffwechsel. Dies ist im Wesentlichen auf den hohen Anteil an eiweißreichen Nahrungsmitteln und gleichzeitig an einem zu niedrigen Verzehr basischer Lebensmitteln zurückzuführen. Während des Abnehmens verschärft sich die Situation. Beim Abbau von Fett entsteht noch mehr Säure, die den Säure-Basen-Haushalt aus der Balance bringt.

Mit basischen Mineralstoffen gegen die Diätkrise

Werden im Laufe einer Diät nicht genügend Basen zugeführt, wie sie zum Beispiel in Obst oder Gemüse enthalten sind, kommt es zu einer Übersäuerung. Dann droht, was vielen Betroffenen als Diätkrise bekannt ist: Die Stoffwechselleistung verschlechtert sich, der weitere Fettabbau wird verhindert. "Wichtig ist deshalb, bei Diäten auf eine ausreichende Zufuhr von basischen Mineralstoffen, wie sie zum Beispiel in Basica aus der Apotheke enthalten sind, zu achten", rät Jutta Doebel, Apothekerin aus Erftstadt bei Köln. So werden überschüssige Säuren aus dem Fettabbau reduziert und der strapazierte Stoffwechsel entlastet.

Essprotokoll zur Kontrolle

Obst und Gemüse können den Weg zur Traumfigur ebnen - vor allem, wenn sie basisch sind. (Foto: djd/panthermedia.net)

Alle, die ihre Ernährungsgewohnheiten ohne Diät umstellen möchten, sollten ein Essprotokoll führen. Notieren Sie was, wie viel und wann sie gegessen und getrunken haben. Tragen Sie alles ein - ein Glas Wasser, einen Apfel oder ein Bonbon. Schätzen Sie die Mengen in Tee- oder Esslöffel, Scheiben, Handvoll, Becher etc. Am Ende jeder Woche kann man dann den Rotstift ansetzen und festlegen, was als Nächstes verändert werden soll. Ausgebildete Ernährungsfachkräfte können dabei Hilfestellungen leisten.

Professionelle Hilfe bei psychischer Belastung

Menschen, die mit einem ungezügelten Essverhalten psychische Belastungen kompensieren, sollten sich unbedingt fachkompetente Unterstützung zu holen. Dem Teufelskreis können sie in Gesprächen mit einer Ernährungsfachkraft begegnen, die gezielt auf ihre Ernährungsgewohnheiten in der angespannten Situation eingehen kann.

Zurück zur Übersicht