Tagesmüdigkeit ade
(djd). Deutschland wird mehr und mehr zu einer Nation der Schlaflosen: Laut dem aktuellen DAK-Gesundheitsreport schlafen 80 Prozent der Erwerbstätigen im Alter zwischen 35 und 65 Jahren schlecht. Das sind zwei Drittel mehr als 2010. Zudem leidet jeder zehnte Arbeitnehmer unter schweren Schlafstörungen. Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer. Für die Betroffenen ist der Schlafmangel keine Lappalie. Sie leiden unter Abgeschlagenheit, mangelnder Belastbarkeit und können sich nicht gut konzentrieren. Die Angst, Fehler zu machen und dadurch den Job zu verlieren, lässt die innere Anspannung stetig wachsen. Das Fahnden nach den Ursachen ihrer Schlafprobleme gestaltet sich oft schwierig. Denn sowohl organische, psychische, verhaltensbedingte als auch medikamentöse Faktoren können den Schlaf beeinträchtigen. Wer über mehrere Wochen regelmäßig unter Schlafstörungen leidet, sollte auf alle Fälle einen Arzt konsultieren.
Nebenwirkungen, nein danke
Zur Behandlung von Schlafstörungen gibt es verschiedene Substanzen, die das Einschlafen fördern, die Schlafkontinuität erhöhen und die Schafqualität verbessern. Wichtig zu wissen: Einige chemische Mittel können auf Dauer eine Gewöhnung hervorrufen sowie den sogenannten Hangover-Effekt erzeugen. Dabei ist der Patient am Morgen nach der Einnahme noch wie benebelt, die Unfallgefahr bei der Arbeit und im Straßenverkehr steigt dadurch beträchtlich an. Grundsätzlich sollte der Gebrauch synthetischer Schlafmittel zeitlich begrenzt sein und vom Arzt regelmäßig überprüft werden. Gut verträglich sind dagegen natürliche Arzneimitteln wie das rezeptfreie Neurexan aus der Apotheke. Abends eingenommen, entfaltet die Wirkstoffkombination aus Passionsblume, blühendem Hafer, Kaffeesamen - in homöopathischer Dosierung - und Kristallen eines Wirkstoffes, der in der Baldrianwurzel enthalten ist, eine entspannende Wirkung, die das Einschlafen fördern kann.
Schlafstörer entlarven
Führende Schlafexperten empfehlen Menschen, deren Gedanken nachts stetig kreisen, ein Schlaftagebuch zu führen. In diesem können quälende Sorgen notiert und ungünstige Verhaltensweisen wie etwa übermäßiger Kaffeegenuss oder körperliche Überanstrengung während des Tages entlarvt werden. Darüber hinaus stehen zur Behandlung von Schlafstörungen begleitende verhaltens- und psychotherapeutischer Techniken wie beispielsweise Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen, Schlafhygiene, Schlafrestriktion sowie kognitive Techniken zur Reduktion nächtlicher Grübeleien zur Verfügung. Tipps und Informationen dazu gibt es unter www.entspannung-und-beruhigung.de.
Das verstärkt das Schlafproblem:
- Der Blick zum Wecker: Wer aus Sorge, Schlaf zu versäumen ständig die Zeit kontrolliert, schüttet Stresshormone aus und wird dabei immer wacher. Besser ist es, aufzustehen und sich mit beruhigenden Dingen zu beschäftigen, bis die Müdigkeit einsetzt.
- Ausschlafen am Wochenende: Viele Menschen nutzen arbeitsfreie Tage, um lange zu schlafen. Das kann die innere Uhr durcheinander bringen. Empfehlenswerter ist es, seine festen Schlafenszeiten beizubehalten.
- Schonen am Tag: Müdigkeit und Energiemangel verleiten zu Passivität. In diese sollte man nicht verfallen, sondern besser seine gewohnten Freizeitaktivitäten beibehalten, soziale Kontakte pflegen und Sport treiben.
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