Umweltbewusstsein: Mit diesen 7 Tipps leben Sie nachhaltiger

Nachhaltigkeit zählt zu den bedeutendsten Themen der heutigen Zeit. Dabei kann jeder einen kleinen Beitrag leisten, damit die Erde für zukünftige Generationen lebenswert bleibt. Umweltbewusst zu handeln ist zwar nicht immer leicht, aber kein Ding der Unmöglichkeit. Es gibt unzählige Ideen, wie Sie es schaffen können. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen sieben einfache Tipps vor, wie Sie Ihren Alltag nachhaltiger gestalten.

Was bedeutet Nachhaltigkeit?

Das Wort Nachhaltigkeit gehört längst zum alltäglichen Sprachgebrauch. Doch was bedeutet dieser Begriff wirklich? Ein nachhaltiger Lebensstil ist von verantwortungsvollem Konsumverhalten geprägt. Ob beim Lebensmitteleinkauf, bei der Reiseplanung oder beim Recycling: Wer sein Leben nachhaltig gestaltet, handelt der Umwelt zuliebe.

Ein nachhaltiges Leben erfordert ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein, eine gehörige Portion Mut und die Bereitschaft zur Veränderung. Schon die kleinsten nachhaltigen Schritte leisten einen wesentlichen Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit. Es gibt viele Dinge, die jeder Einzelne tun kann. Die folgenden sieben Tipps sind leicht umsetzbar und effektiv.

1. Verantwortungsvoller Stromverbrauch

Ein guter Ansatzpunkt, um den Alltag umweltbewusster zu gestalten, findet sich im eigenen Haushalt. Hier wird meist mehr Strom konsumiert als eigentlich nötig. Um einen richtig nachhaltigen Haushalt zu führen, sollten Sie besonderes Augenmerk auf Ihren derzeitigen Stromverbrauch legen:

  • Stromfresser ersetzen: Machen Sie Haushaltsgeräte ausfindig, die viel Strom verbrauchen. Tauschen Sie sie durch stromsparende Geräte aus. So tun Sie nicht nur der Umwelt etwas Gutes, sondern schonen auch Ihren Geldbeutel.
  • Ökostrom beziehen: Verabschieden Sie sich von Kohlestrom und entscheiden Sie sich für Ökostrom. Er kostet zwar ein wenig mehr, aber er wird zu 100% aus erneuerbaren Energien gewonnen. Somit können Sie sich sicher sein, dass Ökostrom umweltfreundlich ist.
  • Stromsparender leben: Schalten Sie Geräte komplett aus, wenn Sie sie gerade nicht verwenden. Im Stand-By-Modus benötigen sie nämlich trotzdem viel Energie. Nutzen Sie außerdem Lichtquellen nur in jenen Räumen, in denen Sie sich gerade aufhalten.

Neben einem verantwortungsvollen Stromverbrauch gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, wie Sie Ihren Haushalt umweltfreundlich gestalten. Die folgende Infografik zeigt Ihnen, wie Nachhaltigkeit in den einzelnen Räumen gelebt werden kann.

2. Weniger Verpackungen

Für unnötigen Müll sind vor allem Verpackungen verantwortlich. Um nachhaltiger zu leben, sollten Sie stets darum bemüht sein, so wenig Abfall wie möglich zu produzieren. Das Stichwort lautet hier: Zero Waste. Neben dem Einkaufen in Unverpackt-Läden lassen sich Verpackungen u. a. wie folgt vermeiden:

  • mit Mehrweg-Taschen einkaufen
  • loses Obst und Gemüse kaufen
  • Leitungswasser statt abgepacktes Mineralwasser trinken
  • Vorratsdosen statt Aluminiumfolie verwenden.

3. Bewusster Wasserverbrauch

Wasser zählt zu den wertvollsten Ressourcen. Deshalb sollten Sie Ihren persönlichen Wasserverbrauch stets im Auge behalten. Es ist z. B. nicht notwendig, das Wasser während des Zähneputzens ununterbrochen laufen zu lassen. Gehen Sie achtsam mit Wasser um, indem Sie…

  • • duschen statt baden. Wenn Sie sich ein Dusche genehmigen, sparen Sie nicht nur Zeit, sondern viele Liter Wasser. Natürlich können Sie sich hin und wieder ein wohltuendes Bad gönnen. Machen Sie es aber zu einer Belohnung und nicht zu einer Gewohnheit.
  • …nicht händisch abwaschen. Verwenden Sie die Geschirrspülmaschine, falls Sie eine besitzen. Eine vollbeladene Spülmaschine verbraucht nämlich wesentlich weniger Wasser als beim gründlichen Handabwasch.
  • …gezielt Wäsche waschen. Waschen Sie Ihre Wäsche nur, wenn es wirklich nötig ist. So reduzieren Sie die Anzahl der Waschladungen. Wählen sie außerdem ein Waschprogramm mit nur geringer Gradzahl – so säubern Sie Ihre Wasche achtsam und der Umwelt zuliebe.

4. Lebensmittel aus der Region

In einer globalisierten Welt finden sich Lebensmittel unterschiedlicher Herkunft in den Supermarktregalen. Von südamerikanischen Bananen über japanischen Reis bis hin zu US-amerikanischem Süßkram: Manchmal reicht ein Einkauf in den heimischen Läden, um in völlig fremde Kulturen einzutauchen.

Was interessant für die Geschmacksknospen ist, ist CO2-Verbrauch vom Feinsten. Der lange Transport von exotischen Lebensmitteln treibt die Kohlendioxid-Emissionen in die Höhe. Um Ihr Einkaufsverhalten nachhaltiger zu gestalten, sollten Sie deshalb auf regionale Produkte setzen. Lassen Sie sich z. B. eine saisonale Gemüsekiste von örtlichen Bauern liefern – durch die kurzen Transportwege ist das Gemüse umweltfreundlich und wesentlich geschmacksintensiver.

5. Achtsamer Konsum

Brauchen Sie wirklich das fünfte Paar Schuhe und das brandneueste iPhone? Konsum mag vielleicht glücklich machen, aber auf längerer Sicht löst sich das anfängliche Hochgefühl normalerweise in Luft auf. Um dem verschwenderischen Umgang mit wertvollen Ressourcen ein Ende zu setzen, sollten Sie vor jedem Einkauf gut überlegen, ob das Objekt Ihrer Begierde einen Kaufwert ist.

Die Faustregel für mehr Nachhaltigkeit lautet hier: Je länger Sie Klamotten und Co. verwenden, desto besser fällt die CO2-Bilanz aus. Allein für die Herstellung einer einzigen Jeanshose werden nämlich bereits 8.000 Liter Wasser verbraucht. Setzen Sie also am besten auf einen möglichst minimalistischen Lebensstil. Natürlich dürfen Sie sich noch auf eine Shoppingtour begeben, aber kaufen sollten Sie mit Maß und Ziel.

6. Weniger tierische Produkte

Sie müssen nicht gleich auf sämtliche Fleischerzeugnisse und Milchprodukte auf Ihrem Speiseplan verzichten. Es ist schon ein guter Anfang, wenn Sie zumindest einmal vegan auf Zeit leben – so müssen weniger Tiere für die Nahrungsmittelproduktion leiden. Tierische Produkte lassen sich dabei sehr leicht vermeiden. Kaufen Sie lieber…

  • …Zartbitter- statt Vollmilchschokolade. In der Zartbitterschokolade ist kaum bis gar keine Milch enthalten. Zusätzlich gibt es milchfreie Schokolade, die beispielsweise Reis- anstatt Kuhmilch enthält.
  • …naturtrübe Säfte. Zur Klärung von Fruchtsäften wird häufig Gelatine verwendet, die üblicherweise aus den Knochen und der Haut von Tieren gewonnen wird. Bei naturtrüben Säften kommt hingegen keine Gelatine zum Einsatz.
  • …Kosmetikprodukte ohne Tierversuche. Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Naturkosmetik-Herstellern. Die Produkte entstehen vollkommen ohne Tierversuche und enthalten keine tierischen Inhaltsstoffe. Sie erkennen wertvolle Naturkosmetik an der Vegan-Blume auf der Verpackung.

7. Keine unnötigen Lebensmittelabfälle

Viel zu oft landen Lebensmittel mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum in der Mülltonne. Allerdings sind nicht alle weggeworfenen Esswaren bereits ungenießbar oder gar schimmlig. Viele Produkte wie z. B. Nudeln, Reis und Zucker können auch mehrere Monate nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum verzehrt werden.

Bedenken Sie also, dass das abgedruckte Datum auf der Verpackung lediglich angibt, wie lange Lebensmittel mindestens haltbar sind und nicht das Verbrauchsdatum ist. Verlassen Sie sich lieber auf Ihre Nase, bevor Sie Nahrungsmittel frühzeitig wegwerfen. So müssen Sie nicht gleich für Nachschub sorgen und schonen wertvolle Ressourcen.

Jeder kann nachhaltig leben und einen – zumindest kleinen – Beitrag zum Umweltschutz leisten. Möchten Sie so leben, dass der Planet Erde auch für Ihre Kinder und Kindeskinder lebenswert ist? Dann beginnen Sie am besten heute damit! Mit unseren sieben einfachen Tipps für einen umweltbewussteren Lebensstil liegen Sie in jedem Fall richtig.

Bildnachweis:
pexels-alena-koval-886521 – pexels.com
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