Pflege für eine strahlende Haut
Im Frühjahr und Sommer ist nicht nur der Hausputz ist fällig, sondern auch die Haut hat eine Rundumerneuerung verdient. Höchste Zeit die Winterblässe abzulegen. Weg mit überflüssigen Hautschüppchen, die die Haut grob und unrein erscheinen lassen. Her mit dem glatten feinen Teint für den Sommer.
Was also tun für einen strahlenden Teint?
Angesagt sind jetzt Peelings und wohltuende Reinigungslotionen. Die Haut als wichtigstes Sinnesorgan braucht nämlich jetzt erst einmal Klärung und danach dringend Feuchtigkeit. Die Feuchtigkeit kann besser in die Haut eindringen und gespeichert werden, wenn die Haut gut gereinigt und gepeelt ist.
Warme Gesichtskompressen entspannen den Muskeltonus, öffnen Poren, lösen Hautunreinheiten und wirken zudem sehr entspannend. Heilerden ziehen Schadstoffe und überflüssiges Fett aus der Haut. Weiter kennt man aus der Naturkosmetik Aloe Vera und Meeresalgen als Wundermittel für eine strahlend schöne Haut. Unterstützend bei besonderer Trockenheit und bei unreiner Haut wirkt das Gesichtsdampfbad.
Und keine Angst, die Haut verträgt durchaus auch mal mehr oder weniger kräftiges Rubbeln. Abgestorbene Hautpartikel werden mit einer Bürste oder einem Massagehandschuh entfernt. So wird der Kreislauf in Schwung gebracht und die Zellerneuerung wird angeregt. Aber zum „Rubbeln“ gibt es auch Alternativen, denn zum Peelen der Haut gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Beim mechanischen Peeling handelt es sich meist um eine cremige Konsistenz, die mit kleinen Schleifpartikeln angereichert ist. Dieses Peeling wird messerrückendick aufgetragen und um den Schleifeffekt zu erhöhen, lässt man es leicht antrocknen, um es dann abzurubbeln. Vorausgesetzt die Schleifpartikel sind nicht zu groß und haben keine kleine Spitzen, ideal sind runde Partikel, so verträgt fast jede Haut diese Behandlung.
Ein Enzympeeling ist in der Anwendung etwas anspruchsvoller und an dieser Stelle möchte ist daher auch eher eine professionelle Behandlung im Kosmetikstudio anzuraten. Dies bietet adäquate Pflege und Entspannung gleichermaßen. Enzympeelings gibt es als Flüssigkeit in kleinen Glasampullen oder als Pulver, welches mit einer Aktivatorflüssigkeit angerührt wird. Beide Arten, sowohl Pulver/Aktivator als auch Flüssigkeit, werden mit einem Pinsel aufgetragen. Sie verbleiben etwa 10 Minuten auf der Haut und werden dann mit reichlich Wasser abgenommen. Das Pulver/Aktivator Peeling muss mittels Wasserdampf feuchtgehalten werden.
In der etwa 10-minüten Einwirkzeit „verdauen“ die entsprechenden Enzyme die überflüssigen Hautpartikel auf biochemischem Weg. Ergebnis: strahlende frische Haut. Auch diese Peelings sind für jede Haut geeignet, auch für sehr empfindliche.
Eine weitere Möglichkeit die Haut gründlich zu reinigen ist das sogenannte Fruchtsäurepeeling. Auch Fruchtsäurepeelings gibt es in verschiedenen Varianten, flüssig oder cremig. Bedeutsam sind bei beiden Ausführungen allerdings nicht die Konsistenz, sondern die Art der Säure, die Konzentration und der pH-Wert. Schon dadurch ist erkennbar, dass bis auf ganz leichte Cremefruchtsäurepeelings diese Behandlung kosmetischen Fachpersonal vorbehalten ist.
Nach sorgfältiger Hautdiagnose und Abwägung der Indikation (Hauttyp, Problematik) wählt die Fachkraft die entsprechende Konzentration. Die Einwirkzeit hängt wiederum von der Konzentration und der Indikation ab. Indikationen können z. B. ein grobes Hautrelief, Falten und unreine Haut sein. Im Vorfeld bespricht die Fachkraft das zu erwartende Ergebnis und klärt über mögliche, i.d.R. temporäre Reaktionen auf. Reaktionen könnten Rötungen nach der Anwendung sowie Brennen während der Behandlung sein.
Last but not least, gibt es für die Reinigung der Haut natürlich entsprechender Geräte. Bei der Heimpflege unterstützen Bürsten und Schwämme die Wirkung. Primär gemeint ist hier aber die Mikrodermabrasion: eine apparative Spezialbehandlung, von der es wiederum mehrere unterschiedlich stark wirkende Varianten gibt. Man kennt das Schleifen mittels feiner Kristalle und Vakuum, das Schleifen mit einem Diamantaufsatz und die mildeste Form, das Schleifen mit Wasser. Fachgerechte Ausführung ist nur durch kosmetisches Fachpersonal, welches Indikation und Gegenindikationen sorgfältig prüft, gesichert.
Die Haut ist jetzt porentief sauber, strahlt vor Sauberkeit und Frische.
Die Pflege danach
Im besonderen Fokus der Pflege steht nun die Versorgung der Haut mit Feuchtigkeit und Nährstoffen. Denn Sonne und auch Wind und Regen strapazieren die Haut und deshalb sind jetzt besonders Wirkstoffampullen und Masken verschiedenster Art angesagt. Auch Lichtschutz ist keinesfalls zu vernachlässigen, denn eine frisch gepeelte Haut ist besonders empfindlich.
Besonders für die zarte Haut der Lippen ist intensive Pflege angezeigt. Oft sind die Lippen nach den langen Wintermonaten bedingt durch Heizungsluft und Kälte rissig und spröde. Deshalb am besten mehrmals täglich eincremen mit ölhaltigen Pflegeprodukten.
Das beste Mittel gegen raue Lippen ist übrigens Honig! Das hilft tatsächlich – und schmeckt sogar noch lecker. Honig ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Er spendet der Haut Feuchtigkeit sie kann sich regenerieren. Zudem wirkt Honig entzündungshemmend. Allerdings ist die Wirkung nur spürbar, wenn man den süßen Honig nicht sofort wieder ableckt!
Pflegende Gesichtsmaske selbst machen
Eine Maske spendet Feuchtigkeit und ist eine wahre Wohltat für die Haut. Dazu brauchen Sie nur wenige Zutaten:
- 1 Becher Quark
- Spritzer Zitronensaft
- geriebene Gurke
- Olivenöl
Zunächst müssen Sie dalle Zutaten einfach miteinander vermischen, bis eine homogene Konsistenz erreicht ist. Dann die breiige Masse auf das Gesicht auftragen. Während die Maske einwirkt, können Sie ein warmes Bad genießen oder ein gutes Buch lesen. Nach 20 Minuten waschen Sie die Maske einfach mit warmem Wasser ab.
Noch mehr Rezepte für Naturkosmetik zum Selbermachen finden Sie hier: Beauty-Produkte aus der Küche.
Tipp: Ein Dampfbad im Vorfeld öffnet die Poren und sorgt dafür, dass die nachfolgende Pflege gut in die Haut eindringen kann. Für eine entzündungshemmende Wirkung geben Sie dem Dampfbad Kamille (am besten Kamillenblüten) zu.
Die richtige Kosmetik
Bei den Pflegeprodukten ist die Gefahr des Verfalls meist relativ gering, weil diese oft zügig aufgebraucht werden. Bei der dekorativen Kosmetik allerdings ist die Gefahr alte Produkte zu verwenden relativ groß. Bei den vielen Kleinteilen verliert man leicht den Überblick, wann, was, wie oft benutzt wurde oder ob es nicht bereits längst an der Zeit gewesen wäre, einige Produkte auszusortieren. Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollten wir also alle Pflegeprodukte genauestens überprüfen, die wir tagtäglich an unser Gesicht und unseren Körper heranlassen. Insbesondere um keine allergischen Reaktionen zu riskieren.
Wie schaut es denn aus, mit den Verfallsdaten?
In Deutschland müssen ungeöffnete Kosmetika in der Regel 30 Monate lang haltbar sein. Die Zeitangabe auf den Produkten sagt aus, wie viele Monate nach Anbruch das Produkt aus Tiegel, Tube oder Spender noch verwendet werden kann. Ein absolut sicheres Zeichen, dass Kosmetikprodukte definitiv ihren Zenit überschritten haben, sind veränderte Konsistenz und Geruch.
Gesichtscremes sind in der Regel bis zu einem Jahr haltbar, Bodylotionen bei guter Lagerung sogar bis zu drei Jahren. Augencremes hingegen kann man oft nur maximal drei bis sechs Monate benutzen, da sie i. d. R. weniger Konservierungsstoffe enthalten. Duschgel und Shampoo halten meist mehrere Jahre. Und Sonnencremes sollten nach 12 bis 24 Monaten nicht mehr benutzt werden. Selbstbräuner sind sogar nur 6 Monate haltbar!
Achtung: Sobald sich Bestandteile wie Öl und Wasser voneinander trennen, sind die Produkte reif für die Mülltonne. Sie sollten dann auch nicht mehr als Handcreme benutzt werden, da sich mittlerweile einfach zu viele Keime angesiedelt haben. Bei Sonnencreme sollten Sie wissen: UV-Schutz-Filter lassen mit der Zeit nach. Also lieber die Flasche aus dem letzten Jahr entsorgen und eine neue kaufen, als einen unnötigen Sonnenbrand zu riskieren.
Tipp: Länger haltbar sind Cremes und Lotionen in Pumpspendern oder Tuben anstatt Dosen und Tiegeln. Vor der Benutzung von Tiegeln sollte man die Hände gründlich waschen und im Idealfall einen Spatel verwenden.
Make-ups, Puderrouge und Gesichtspuder halten in der Regel bis zu zwei Jahren, Concealer, Highlighter oder Abdeckcremes meist nur ein Jahr.
Achtung: Dunkle Flecke im Gesichtspuder oder im Puderrouge bedeuten selten etwas Gutes – es könnte sich um Schimmel handeln! Genauso gibt es für die Make-up-Tube nur einen Weg, wenn klare Flüssigkeit ausläuft: ab in die Mülltonne.
Tipp: Hygienischer ist es, wenn statt der Finger ein Schwamm oder Pinsel zum Auftragen benutzt wird.
Puderlidschatten hält bis zu zwei Jahre. Alle Produkte cremiger Konsistenz wie Creme-Lidschatten, Eye Shadow, etc. sollten nur ein Jahr verwendet werden. Kajalstifte oder Augenbrauenstifte können dafür bis zu drei Jahre bedenkenlos benutzt werden, insbesondere wenn sie regelmäßig angespitzt werden. Die Mascara allerdings ist ein hochsensibles Produkt; Mascara sollte nach spätestens einem halben Jahr entsorgt werden. In der Regel können Lippenstift und Lipgloss bis zu zwei Jahre benutzt werden. Je fetthaltiger der Lippenstift, desto schneller wird dieser ranzig. Nagellacke halten locker fünf Jahre.
Tipp: Am besten nach jedem Gebrauch die Spitze mit einem sauberen Kosmetiktuch abwischen. Lippenstifte und Lipgloss mögen es gerne dunkel. Die Hülse also immer gut verschließen und die Lippenstifte nicht in der Sonne lagern. Bei Lipgloss wie bei Mascara aufs „Pumpen“ verzichten. Bringt nur Bakterien ins Produkt.
Keimfrei im Badezimmer?
Gerne vergessen werden Pinsel, Schwämmchen und Co. Um diese frei von Keimen und Bakterien zu halten, sollte man sie regelmäßig mit Wasser und milder Seife reinigen und anschließend gut trocknen lassen- am besten liegend, um zu vermeiden dass die Feuchtigkeit das Holz aufquellt.
Wie bewahre ich die Kosmetikartikel am besten auf?
Die meisten Kosmetikprodukte mögen es trocken, dunkel und kühl. Allerdings muss es deshalb nicht gleich der Kühlschrank sein. Es reicht bereits die Kosmetika in einem geschlossenen Schrank aufzubewahren, der sie vor Sonne und übermäßiger Wärme schützt.
Ist der Frühjahrsputz erst einmal überstanden, lässt sich die Trauer um die entsorgten Lieblingsstücke schnell mildern. Denn durch den gewonnen Platz im Kosmetiktäschchen können wir uns auf frische Neuzugänge freuen. Also her mit den Gute-Laune-Frühjahrsfarben, den neuen leichten Cremes und dem neuesten Duft.
Diese Tipps wurden Ihnen zusammengestellt von Waltraud Böhme. Sie ist Inhaberin und Geschäftsführerin der ELITE Fernakademie für Kosmetik und Wellness GmbH - einem renommierten Anbieter von staatlich zertifizierten Aus- und Weiterbildungen, Seminaren, Coaching und Beratung im Bereich Kosmetik, Wellness und Spa.
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© Gennadiy Poznyakov
© Gerhard Seybert - Fotolia
die Haut hat eine Rundumerneuerung verdient. Höchste Zeit die Winterblässe abzulegen. Weg mit überflüssigen Hautschüppchen, die die Haut grob und unrein erscheinen lassen. Her mit dem glatten feinen Teint.
Was also ist zu tun?
Die Haut als wichtigstes Sinnesorgan braucht jetzt erst einmal Klärung und danach benötigt sie dringend Feuchtigkeit. Die Feuchtigkeit kann besser in die Haut eindringen und gespeichert werden, wenn die Haut gut gereinigt und gepeelt ist.
Angesagt sind jetzt Peelings und wohltuende Reinigungslotionen .
Warme Gesichtskompressen entspannen den Muskeltonus, öffnen Poren, lösen Hautunreinheiten und wirken zudem sehr entspannend. Heilerden ziehen Schadstoffe und überflüssiges Fett aus der Haut. Weiter kennt man aus der Naturkosmetik Aloe Vera und Meeresalgen als Wundermittel für eine strahlend schöne Haut. Unterstützend bei besonderer Trockenheit und bei unreiner Haut wirkt das Gesichtsdampfbad.
Und keine Angst, die Haut verträgt durchaus auch mal kräftiges Rubbeln. Abgestorbene Hautpartikel werden mit einer Bürste oder einem Massagehandschuh entfernt. So wird der Kreislauf in Schwung gebracht und die Zellerneuerung wird angeregt. Aber zum „Rubbeln“ gibt es auch Alternativen, denn zum Peelen der Haut gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Beim mechanischen Peeling handelt es sich meist um eine cremige Konsistenz, die mit kleinen Schleifpartikeln angereichert ist. Dieses Peeling wird messerückendick aufgetragen und um den Schleifeffekt zu erhöhen, lässt man es leicht antrocknen um es dann abzurubbeln. Vorausgesetzt die Schleifpartikel sind nicht zu groß und haben keine kleine Spitzen, ideal sind runde Partikel, so verträgt fast jede Haut diese Behandlung.
Ein Enzympeeling ist in der Anwendung etwas anspruchsvoller und an dieser Stelle möchte ich auch gleich zu einer professionellen Behandlung im Kosmetikstudio raten. Dies bietet adäquate Pflege und Entspannung gleichermaßen. Enzympeelings gibt es als Flüssigkeit in kleinen Glasampullen oder als Pulver, welches mit einer Aktivatorflüssigkeit angerührt wird. Beide Arten, sowohl Pulver/Aktivator als auch Flüssigkeit werden mit einem Pinsel aufgetragen. Sie verbleiben etwa 10 Minuten auf der Haut und werden dann mit reichlich Wasser abgenommen. Das Pulver/Aktivator Peeling muss mittels Wasserdampf feuchtgehalten werden.
In der etwa 10-minüten Einwirkzeit „verdauen“ die entsprechenden Enzyme die überflüssigen Hautpartikel auf biochemischem Weg. Ergebnis: strahlende frische Haut. Auch diese Peelings sind für jede Haut, auch für sehr empfindliche Häute, geeignet.
Mein persönlicher Tipp: Für eine entzündungshemmende Wirkung geben Sie dem Dampfbad Kamille (am besten Kamillenblüten) zu.
Rezept für eine reinigend wirkende Maske: Quark, ein paar Spritzer Zitronensaft, geriebene Gurke mit Olivenöl vermischen bis eine homogene Konsistenz entsteht.
Eine weitere Möglichkeit die Haut gründlich zu reinigen ist das sogenannte Fruchtsäurepeeling. Auch Fruchtsäurepeelings gibt es in verschiedenen Varianten. Flüssig oder cremig. Bedeutsam sind bei beiden Ausführungen allerdings nicht die Konsistenz, sondern die Art der Säure, die Konzentration und der pH-Wert. Schon dadurch ist erkennbar, dass bis auf ganz leichte Cremefruchtsäurepeelings diese Behandlung kosmetischen Fachpersonal vorbehalten ist.
Nach sorgfältiger Hautdiagnose und Abwägung der Indikation (Hauttyp, Problematik) wählt die Fachkraft die entsprechende Konzentration. Die Einwirkzeit hängt wiederum von der Konzentration und der Indikation ab. Indikationen können z. B. ein grobes Hautrelief, Falten und unreine Haut sein. Im Vorfeld bespricht die Fachkraft das zu erwartende Ergebnis und klärt über mögliche, i.d.R. temporäre Reaktionen auf. Reaktionen könnten Rötungen nach der Anwendung sowie Brennen während der Behandlung sein.
Last but not least, gibt es für die Reinigung der Haut natürlich entsprechender Geräte
Bei der Heimpflege unterstützen Bürsten und Schwämme die Wirkung. Primär gemeint ist hier aber die Mikrodermabrasion. Eine apparative Spezialbehandlung, von der es wiederum mehrere unterschiedlich stark wirkende Varianten gibt. Man kennt das Schleifen mittels feiner Kristalle und Vakuum, das Schleifen mit einem Diamantaufsatz und die mildeste Form, das Schleifen mit Wasser. Fachgerechte Ausführung ist nur durch kosmetisches Fachpersonal, welches Indikation und Gegenindikationen sorgfältig prüft, gesichert.
Die Haut ist jetzt porentief sauber, strahlt vor Sauberkeit und Frische.
Im besonderen Fokus der Pflege steht nun die Versorgung der Haut mit Feuchtigkeit und Nährstoffen. Denn Sonne und auch Wind und Regen strapazieren die Haut und deshalb sind jetzt besonders Wirkstoffampullen und Masken verschiedenster Art angesagt. Auch Lichtschutz ist keinesfalls zu vernachlässigen, denn eine frisch gepeelte Haut ist besonders empfindlich. Besonders für die zarte Haut der Lippen ist intensive Pflege angezeigt. Oft sind die Lippen nach den langen Wintermonaten bedingt durch Heizungsluft und Kälte, rissig und spröde. Deshalb am besten mehrmals täglich eincremen mit ölhaltigen Pflegeprodukten.
Jetzt nehmen Sie Ihre Kosmetikprodukte ins Visier
Bei den Pflegeprodukten ist die Gefahr des Verfalls meist relativ gering. Weil diese oft zügig aufgebraucht werden. Bei der dekorativen Kosmetik allerdings ist die Gefahr alte Produkte zu verwenden relativ groß. Bei den vielen Kleinteilen verliert man leicht den Überblick, wann, was, wie oft benutzt wurde oder ob es nicht bereits längst an der Zeit gewesen wäre, einige Produkte auszusortieren. Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollten wir also alle Pflegeprodukte genauestens überprüfen, die wir tagtäglich an unser Gesicht und unseren Körper heranlassen. Besser einmal Augen zu und durch anstatt unschöne allergische Reaktionen zu riskieren. Auch wenn es sich um den Lieblingslippenstift handelt.
Wie schaut es denn aus, mit den Verfallsdaten?
In Deutschland müssen ungeöffnete Kosmetika in der Regel 30 Monate lang haltbar sein. Die Zeitangabe auf den Produkten sagt aus, wie viele Monate nach Anbruch das Produkt aus Tiegel, Tube oder Spender noch verwendet werden kann. Ein absolut sicheres Zeichen, dass Kosmetikprodukte definitiv ihren Zenit überschritten haben, sind veränderte Konsistenz und Geruch.
Gesichtscremes sind in der Regel bis zu einem Jahr haltbar, Bodylotionen bei guter Lagerung sogar bis zu drei Jahren. Augencremes hingegen kann man oft nur maximal drei bis sechs Monate benutzen, da sie i. d. R. weniger Konservierungsstoffe enthalten. Duschgel und Shampoo halten meist mehrere Jahre. Und Sonnencremes sollten nach 12 bis 24 Monaten nicht mehr benutzt werden; Selbstbräuner sind sogar nur 6 Monate haltbar!
Achtung: Sobald sich Bestandteile wie Öl und Wasser voneinander trennen, sind die Produkte reif für die Mülltonne. Sie sollten dann auch nicht mehr als Handcreme benutzt werden, da sich mittlerweile einfach zu viele Keime angesiedelt haben. Bei Sonnencreme sollten Sie wissen: UV-Schutz-Filter lassen mit der Zeit nach. Also lieber die Flasche aus dem letzten Jahr entsorgen und eine neue kaufen, als einen unnötigen Sonnenbrand zu riskieren.
Tipp: Länger haltbar sind Cremes und Lotionen in Pumpspendern oder Tuben anstatt Dosen und Tiegeln. Vor der Benutzung von Tiegeln sollte man die Hände gründlich waschen und im Idealfall einen Spatel verwenden.
Make-ups, Puderrouge und Gesichtspuder halten in der Regel bis zu zwei Jahren, Concealer, Highlighter oder Abdeckcremes meist nur ein Jahr.
Achtung: Dunkle Flecke im Gesichtspuder oder im Puderrouge bedeuten selten etwas Gutes – es könnte sich um Schimmel handeln! Genauso gibt es für die Make-up-Tube nur einen Weg, wenn klare Flüssigkeit ausläuft, ab in die Mülltonne.
Tipp: Hygienischer ist es, wenn statt der Finger ein Schwamm oder Pinsel zum Auftragen benutzt wird.
Puderlidschatten hält bis zu zwei Jahre. Alle Produkte cremiger Konsistenz wie Creme-Lidschatten, Eye Shadow, etc. sollten nur ein Jahr verwendet werden. Kajalstifte oder Augenbrauenstifte können dafür bis zu drei Jahre bedenkenlos benutzt werden, insbesondere wenn sie regelmäßig angespitzt werden. Die Mascara allerdings ist ein hochsensibles Produkt; Mascara sollte nach spätestens einem halben Jahr entsorgt werden. In der Regel können Lippenstift und Lipgloss bis zu zwei Jahre benutzt werden. Je fetthaltiger der Lippenstift, desto schneller wird dieser ranzig. Nagellacke halten locker fünf Jahre.
Tipp: Am besten nach jedem Gebrauch die Spitze mit einem sauberen Kosmetiktuch abwischen. Lippenstifte und Lipgloss mögen es gerne dunkel. Die Hülse also immer gut verschließen und die Lippenstifte nicht in der Sonne lagern. Bei Lipgloss wie bei Mascara aufs „Pumpen“ verzichten. Bringt nur Bakterien ins Produkt.
Was noch zum Frühjahrsputz im Badezimmer gehört?
Gerne vergessen werden Pinsel, Schwämmchen und Co. Um diese frei von Keimen und Bakterien zu halten, sollte man sie regelmäßig mit Wasser und milder Seife reinigen und anschließend gut trocknen lassen- am besten liegend, um zu vermeiden dass die Feuchtigkeit das Holz aufquellt.
Wie bewahre ich die Kosmetikartikel am besten auf?
Die meisten Kosmetikprodukte mögen es trocken, dunkel und kühl. Allerdings muss es deshalb nicht gleich der Kühlschrank sein. Es reicht bereits die Kosmetika in einem geschlossenen Schrank aufzubewahren, der sie vor Sonne und übermäßiger Wärme schützt.
Und was kommt nach dem Frühjahrsputz?
Ist der Frühjahrsputz erst einmal überstanden, lässt sich die Trauer um die entsorgten Lieblingsstücke schnell mildern. Denn durch den gewonnen Platz im Kosmetiktäschchen können wir uns auf frische Neuzugänge freuen. Also her mit den Gute-Laune-Frühjahrsfarben, den neuen leichten Cremes und dem neuesten Duft.